Jetzt amtlich: Moscheebesuch für deutsche Schüler Pflicht

[ChrisR]

...?

[windalf]

Und wie wird die Moschee dann besucht (was ja Pflicht sein soll) wenn man sich den Regeln des Gastgebers nicht unterwerfen möchte?

Gar nicht. Weil man dann dort eben nicht reingelassen wird.

Und wie soll das mit einem verpflichtenden Besuch zusammenpassen?

[freemont]

Und wie wird die Moschee dann besucht (was ja Pflicht sein soll) wenn man sich den Regeln des Gastgebers nicht unterwerfen möchte?

Gar nicht. Weil man dann dort eben nicht reingelassen wird.

Und wie soll das mit einem verpflichtenden Besuch zusammenpassen?

Das SchulG hält doch ein ganzes Portfolio an Maßnahmen für Bildungsverweigerer oder deren Eltern bereit.

Davon müsste man eben Gebrauch machen. Auch wenn die Akteure missbräuchlich die Religionsfreiheit ins Feld führen.

[windalf]

Davon müsste man eben Gebrauch machen. Auch wenn die Akteure missbräuchlich die Religionsfreiheit ins Feld führen.

Ich verstehe nicht was daran missbräuchlich sein soll, wenn sich ein Mädchen weigern sollte ein Kopftuch anzulegen. Vielmehr ist aus meiner Sicht genau das zu schützen. Dazu sollte kein Mädchen/Frau gezwungen werden (dürfen). Das widerspricht meiner liberalen Grundeinstellung zutiefst. Das darf nicht sein...

[ktown]

Vielmehr ist aus meiner Sicht genau das zu schützen.

Ich darf also zuhause meinem Besuch nicht vorschreiben, dass er die Schuhe an der Eingangstür auszuziehen hat und ich darf verhindern, dass mein Kind in der Schule eine zweite Fremdsprache lernt? Es ist meine tiefste Überzeugung, dass die deutsche Sprache absolut ausreicht.

[alana4]

Das SchulG hält doch ein ganzes Portfolio an Maßnahmen für Bildungsverweigerer oder deren Eltern bereit.

Davon müsste man eben Gebrauch machen. Auch wenn die Akteure missbräuchlich die Religionsfreiheit ins Feld führen.

nu aber ma langsam mit de jungen Pferde.......wem jedwede Religion sonstwo vorbei geht, ist noch lange kein "Bildungsverweigerer".

Nichts gegen: "wir besuchen mal 'ne Moschee" oder "'nen Dom" oder "ein Wasserkraftwerk".....alles okay.
Aber wenn -um beim Beispiel Schulkinder zu bleiben- bei solchen Veranstaltungen irgendwelche religiös-begründeten Verhaltensweisen eingefordert werden sollen, ist eine Grenze überschritten. Schuhe ausziehen....gut, das mag angehen, weil Teppiche wohl im Spiel sind. Kopfbedeckung dagegen für Mädchen (angenommen, es wäre gefordert), geht eben nicht. Ebenso ginge nicht die Teilnahme an einem wie auch immer gestalteten "Gebet", oder "Mädchen nur hierhin,Jungs nur dorthin" . Auch die Religiösen dürfen akzeptieren und tolerieren, dass es Menschen gibt, die damit nix am Hut haben.

[Tastenspitz]

Und wie soll das mit einem verpflichtenden Besuch zusammenpassen?

Man muss hier schon genau hinsehen. Verpflichtend ist die Teilnahme an der - nennen wir es mal Lehrfahrt. Bedeutet: Der Schüler/Erziehungsberechtigte darf nicht einfach für sich entscheiden "Nö. Mein Kind bleibt zuhause". Das ist simple Schulpflicht.
Aber: Wenn dieses Kind dann vor Ort sagt, "Da geh ich nicht rein" oder "Ich mach mir kein Tuch auf die Haare" und deswegen nicht reindarf, dann wird dieses Kind dann eben die Stunde draußen warten bis die anderen wieder rauskommen.(Jaja.... natürlich unter Aufsicht mindestens eines Blauhelmsoldaten wenn es noch nicht alt genug ist). Diese Entscheidung kann nmE. auch vorab durch den Erziehungsberechtigten getroffen werden. Solche Sachen sind Tagesgeschäft im Lehrbetrieb. Es gibt kaum einen Ausflug wo nicht irgendeiner eine Allergie, nicht schwimmen, nicht skifahren, Angst vor Achterbahnen, eine Phobie vor wasweissich hat und deswegen eben irgendwo wartet bis der Rest der Klasse wieder da ist.
Niemand wird hier das Kind mit Gewalt in eine Burka zwängen oder ein Tuch auf den Kopf tackern und an den dann verhüllten Haaren durch das Gotteshaus schleifen.
Das sind feuchte Träume der Brownies. Sowas hätten die gerne mal irgendwo um es dann für eigene Propaganda auszuschlachten. Mangels dessen muß jetzt eben der lasche Fall hier herhalten und aufgeblasen werden.
Man darf immer nicht vergessen. Es geht dieser Volksgruppe nicht um das Kindeswohl. Es geht um eigene Propaganda - je großer der vermeindliche Fehler um so besser die Schlagzeile.
Blöderweise ist halt der Brandschutz im Reichstag heutzutage scheinbar zu gut. Deswegen spannen die jetzt eben notgedrungen minderjährige vor den Demagogenkarren.

[freemont]

Davon müsste man eben Gebrauch machen. Auch wenn die Akteure missbräuchlich die Religionsfreiheit ins Feld führen.

Ich verstehe nicht was daran missbräuchlich sein soll, wenn sich ein Mädchen weigern sollte ein Kopftuch anzulegen. Vielmehr ist aus meiner Sicht genau das zu schützen. Dazu sollte kein Mädchen/Frau gezwungen werden (dürfen). Das widerspricht meiner liberalen Grundeinstellung zutiefst. Das darf nicht sein...

Und wer verlangt das? Das gibt es doch in der Realität gar nicht.

Dazu sind die Lehrer da, die Neutralität zu wahren. Die Grundzüge der Weltreligionen zu vemitteln ist kein Missionieren, das fordert der Bildungsauftrag der Schule. Weshalb nicht im Rahmen einer Exkursion. Dass gerade der Islam hier im Land nicht einfach ausgeblendet werden kann bestreitet hoffentlich Niemand.

[BäckerHD]

Kopfbedeckung dagegen für Mädchen (angenommen, es wäre gefordert), geht eben nicht.

Für Jungs aber schon, oder?

[alana4]

Kopfbedeckung dagegen für Mädchen (angenommen, es wäre gefordert), geht eben nicht.

Für Jungs aber schon, oder?

Für die ooch nicht .
Mir ist im Zusammenhang mit dem islamischen Glauben nur die Kopfverhüllungpflicht von weibl. Wesen bekannt, deshalb meine Beschränkung auf "Mädchen".
Mir sind Religionen egal, ergo auch deren Regeln. Ich will und muss sie weder kennen noch beachten.

[ktown]

Wie sieht es mit der Kleiderordnung in Kirchen von Spanien, Italien, Portugal usw. aus? Wie oft werden Studien- oder Schulfahrten dort hin gemacht. Alles Pflichtveranstaltungen. Darf mein Sprössling auch dort sich verweigern?

[alana4]

Wie sieht es mit der Kleiderordnung in Kirchen von Spanien, Italien, Portugal usw. aus? Wie oft werden Studien- oder Schulfahrten dort hin gemacht. Alles Pflichtveranstaltungen. Darf mein Sprössling auch dort sich verweigern?

Was wird denn da an einzuhaltenden (religiösen) Gepflogenheiten gefordert?
(dass man Schulter und Knie bedecken sollte,Männlein wie Weiblein, ist bekannt und leicht einzuhalten, wenn man über Anstand verfügt)
Aber sonst?

[ktown]

Hä????

Was wird denn da an einzuhaltenden (religiösen) Gepflogenheiten gefordert?
(dass man Schulter und Knie bedecken sollte,Männlein wie Weiblein, ist bekannt und leicht einzuhalten, wenn man über Anstand verfügt)

bei solchen Veranstaltungen irgendwelche religiös-begründeten Verhaltensweisen eingefordert werden sollen, ist eine Grenze überschritten.

Aber das Tuch von der Schulter über das Haupt zu legen ist schon zuviel? Da ist es dann schon kein Anstand mehr, sondern eine Einschränkung der Persönlichkeit?
Übrigens hat das bedecken der Bein und der Schultern den gleichen Anlass wie das Tuch über den Kopf. Daher scheint die Intention der Grenzlinie mehr der Religionsform geschuldet, anstatt der wirklichen Forderung.

[alana4]

..... Daher scheint die Intention der Grenzlinie mehr der Religionsform geschuldet, anstatt der wirklichen Forderung.

Nö.
Die gleiche Anstandsregel (also: nicht halbnackt in einem Gotteshaus) würde ich ebenso in einer Moschee einhalten. Da bevorzuge oder benachteilige ich keinerlei Religion.
Ich gehe auch nicht in Jogginghose ins Theater, nicht im Bikini zu einem Geschäftsessen.

[ktown]

Das hört sich in ihrem zitierten aber anders an.