Tastenspitz hat geschrieben: Insofern ist eine Verteilung nicht nur notwendig sondern entspricht auch dem Gedanken der EU. Das wäre so oder so sehr schnell gekommen. Insofern Nationales Interesse um die EU zu stabilisieren.
Die "Stabilisierung der EU", die die Kanzlerin aus Ihrer Sicht im Herbst 2015 in die Wege geleitet und inzwischen förmlich "zur Blüte gebracht " hat, sieht faktisch so aus, dass seither die gesamte EU heillos untereinander zerstritten ist und sogar ihr Auseinanderbrechen droht. Wie der "Gedanke der EU" aussieht, zeigt vor allem das Verhalten einzelner ost- und südosteuropäischer Mitgliedsstaaten, die die ihnen auferlegten "Flüchtlings-Kontinente" sogar gerichtlich angefochten haben bzw. sich sogar gänzlich weigern, Flüchtlinge überhaupt aufzunehmen. Weiterhin wurde die gesamte EU (und auch Deutschland selbst!) mit einem gewaltigen politischen Rechts-Ruck
(ich persönlich befürchte bei der BT-Wahl ein AfD-Ergebnis von "20 %+", weil viele Bürger ihre Sorgen und Ängste in der Befürchtung , dann als "Ausländerfeind", "Rassist" oder "Nazi" abgestempelt zu werden, nur nicht öffentlich äußern, dass sie sie aber in der Anonymität einer Wahlkabine durchaus zum Ausdruck bringen werden!) mit einem massiven Ansteigen an Ausländer-Feindlichkeit "stabilisiert(?)", was in seiner noch gar nicht absehbaren Schadens-Auswirkung auch für die (wirklichen) Flüchtlinge selbst in der EU und auch hier bei uns in Deutschland letztlich annähernd so schlimme Folgen auslösen kann wie die, vor denen sie aus ihren Heimatländern geflohen sind.
Das Folgende ist jetzt nur meine persönliche Überzeugung: Für die internationale Stabilität der EU und die nationale Stabilität Deutschlands und letztlich auch für die (wirklichen) Flüchtlinge selbst wäre es "unterm Strich" besser und auf Dauer hilfreicher gewesen, wenn der Einlass in die EU nicht dermaßen kopflos überstürzt, sondern geordnet und in vorheriger(!) Absprache mit den EU-Partnern vonstatten gegangen wäre.
Tastenspitz hat geschrieben: Die vermeindliche Öffnung der Grenzen und das da
die Grenzen wurden anfangs ja weitgehend ohne wirksame oder sogar ganz ohne Kontrolle einfach "überlaufen"
habe ich so nicht empfunden.
Allerdings war ich auch nicht vor Ort.
Dazu ist es eine Tatsache, dass jetzt zahlreiche Unberechtigte nicht abgeschoben werden können, weil sie keinerlei Ausweispapiere besitzen. Demnach sind sie also ohne jegliche Ausweispapiere nach Deutschland und in die EU gelangt. Mit wirksamen Kontrollen wäre dies evident nicht möglich gewesen.
Auch ich selbst war nicht persönlich vor Ort, aber ich habe Verwandte in Neuhaus am Inn, also unmittelbar am Grenzübergang nach Schärding/Österreich. Insofern bin ich informiert, was sich auch an dieser Grenze damals an Chaos ereignet hat.
Zusammenfassend: Mich würde wirklich die allgemeine Forums-Meinung zu Ihrer Aussage interessieren, dass die Grenzöffnung Deutschlands und der EU im Herbst 2015 geeignet gewesen sei, "die EU zu stabilisieren". Mich persönlich haben Sie mit Ihrer Meinung jedenfalls ganz und gar nicht überzeugt.
Nach dem "Grundgesetz der Intelligenz" kann keiner dümmer daherreden als er selber ist. Trotzdem ist alles, was ich hier äußere, in jeder Hinsicht unverbindlich!