Guten Tag,
zwischen meinem und dem Nachbargrundstück steht eine ca. 20 m lange Hecke (auf meinem Grund). Vor 18 Jahren wurde mit dem Nachbarn ein gerichtlicher Vergleich abgeschlossen, daß diese, wenn sie 5,50 m Höhe erreicht hat, vom Nachbarn auf 4,50 m zurückgeschnitten werden darf.
Jetzt hat sie der Nachbar ohne jegliche Vorankündigung (von ca. 5 m ) auf ca. 3 m Höhe gestutzt (ausgeführt durch ein Gartenbauunternehmen). Nicht einmal die hinzugerufene Polizei konnte ihn von dieser Tätigkeit abhalten.
Nachdem die Hecke auf meiner Seite als Naturhecke (ohne seitlichen Beschnitt) gewachsen ist, bietet sich jetzt ein Bild der Verwüstung, das sich laut Auskunft einer Gärtnerei nicht mehr bessern wird.
Nach Auskunft einer Baumschule würde der Ersatz mit gleichaltrigen Pflanzen allein ca. 40.000 Euro an Materialeinsatz erfordern.
Fällt dies unter den Begriff "Sachbeschädigung" und habe ich eventuell Anspruch auf Schadensersatz?
Was mich irritiert: Mein Nachbar (er ist Diplom-Rechtspfleger (FH)!) lächelt mich auf der Straße derart triumphierend an, daß ich schon glaube, er hätte irgend ein juristisches Schlupfloch gefunden, daß man ihm nichts anhaben kann.
Wie ist die Rechtslage?
Bin für jeden Tipp dankbar.