Dachsanierung

Öffentliches und privates Baurecht, Bebauungsrecht, Nachbarrecht

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MarkusToe
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Dachsanierung

Beitrag von MarkusToe »

Mehrere Reihenhäuser haben ein Sanierungsbedürftiges Pult(Asbest XY) Dach.

Um den Sanierungszuschuss zu bekommen muss ja 16cm Dämmung aufgebracht werden.
Da die ja Brennbar ist, müsste ja auf jeder Seite über ein Meter Abstand eingehalten werden...was unter Wärmedämmgesuchtspunkten ja überhaupt keinen Sinn machen würde....
Weiter geht's dann mit einer draufliegenden Solaranlage, dürfte die dann durchgehend sein, wenn die Dämmung das auch ist?
Zuletzt geändert von ktown am 05.03.21, 23:08, insgesamt 1-mal geändert.
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ktown
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Re: Dachsanierung

Beitrag von ktown »

Wo ist hier der baurechtliche Aspekt?
Wo ist hier überhaupt ein rechtlicher Aspekt?

Ich denke die Frage gehört eher in ein Bauexpertenforum.

Oder aber man fragt einen Architekten.
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Tastenspitz
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Re: Dachsanierung

Beitrag von Tastenspitz »

MarkusToe hat geschrieben: 05.03.21, 19:47 Da die ja Brennbar ist,
Warum ist sie das?
MarkusToe
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Re: Dachsanierung

Beitrag von MarkusToe »

Sowohl das Holz zum Anschrauben als auch die Dämmung selbst (Styropor) ist ja Brennbar.
Das Nachbarschaftsrecht sagt eigentlich, Abstand von brennbaren Stoffen muss 1.5 Meter....gilt das dann nicht?
ktown
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Re: Dachsanierung

Beitrag von ktown »

Es wäre ungewöhnlich, wenn sowas im Nachbarrrecht geregelt wäre.
Achja, es gibt auch nicht brennbare oder schwer entflammbare Materialien .
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MarkusToe
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Re: Dachsanierung

Beitrag von MarkusToe »

Nicht brennbare Dachbalken kenne ich nicht.
Bitte Info dazu...
ktown
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Re: Dachsanierung

Beitrag von ktown »

MarkusToe hat geschrieben: 07.03.21, 13:36 Nicht brennbare Dachbalken kenne ich nicht.
Bitte Info dazu...
Die technischen Regeln zu diesem Thema holen sie sich bitte in einem Bauexpertenforum.
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Re: Dachsanierung

Beitrag von MarkusToe »

ktown hat geschrieben: 06.03.21, 18:31 Es wäre ungewöhnlich, wenn sowas im Nachbarrrecht geregelt wäre.
Achja, es gibt auch nicht brennbare oder schwer entflammbare Materialien .
Hieraus wäre Fachwissen zu vermuten gewesen...leider doch nicht, schade...
Tastenspitz
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Re: Dachsanierung

Beitrag von Tastenspitz »

MarkusToe hat geschrieben: 07.03.21, 13:36 Nicht brennbare Dachbalken kenne ich nicht.
Es gibt nach DIN 4102-T1 (B1) schwer entflammbares Konstruktionsholz.
Google hilft
khmlev
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Re: Dachsanierung

Beitrag von khmlev »

MarkusToe hat geschrieben: 05.03.21, 19:47 Mehrere Reihenhäuser haben ein Sanierungsbedürftiges Pult(Asbest XY) Dach.

Um den Sanierungszuschuss zu bekommen muss ja 16cm Dämmung aufgebracht werden.
Da die ja Brennbar ist, müsste ja auf jeder Seite über ein Meter Abstand eingehalten werden...was unter Wärmedämmgesuchtspunkten ja überhaupt keinen Sinn machen würde....
Weiter geht's dann mit einer draufliegenden Solaranlage, dürfte die dann durchgehend sein, wenn die Dämmung das auch ist?
Daraus schließe ich, dass die Reihenhäuser ein gemeinsames Pultdach haben. Handelt es sich bei den Reihenhäusern um Wohnungseigentum oder um realgeteilten Grundbesitz je Reihenhaus und am gemeinsamen Pultdach besteht eine Bruchteilsgemeinschaft?

Seis drum. In beiden Fällen müssen die Eigentümer der Reihenhäuser eine Einigung hinsichtlich der Sanierung des gemeinsamen Daches und der Nutzung des Pultdaches zum Zwecke der Errichtung einer Solaranlage auf dem Dach erzielen, und zwar unabhängig von den technischen Anforderungen an eine Dachsanierung und eine Solaranlage. Alleingänge sind grundsätzlich nicht möglich.
Gruß
khmlev
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Re: Dachsanierung

Beitrag von MarkusToe »

Nein, keine Weg..
Jeder sein eigenes Grundbuchblatt....
Keine weiteren Einträge zum Dach....
MGH
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Re: Dachsanierung

Beitrag von MGH »

mal der Reihe nach...
Da sich der Wortlaut in manchen Bauordnungen unterscheidet... über welches Bundesland reden wir?

Dann muss man konkret die einzelnen Anforderungen unterscheiden. An der Grundstücksgrenze gibt es eine Brandwand (bzw wahrscheinlich Wand an Stelle einer Brandwand) mit bestimmten Brandschutzanforderungen (mind. hochfeuerhemmend, nichtbrennbar bis unter die Dachhaut usw.)

Dann gibt es Anforderungen an die Dachhaut (harte Bedachung)

Dann sind Details zur Vermeidung von Wärmebrücken, Feuchtigkeitsproblemen, Schallschutz usw. zu beachten.

Es gibt für alle Einbausituationen Materialien mit verschiedenen Eigenschaften. (nichtbrennbare Dämmungen, Metallprofile als Unterkonstruktion, besonders beschichtete Baustoffe usw... )
Und die Hersteller verkaufen diese Eigenschaften gerne als Problemlöser. Daher finden sich auf den Seiten der Hersteller häufig Konstruktionsdetails, wie solche "Problemzonen" mit den eigenen Produkten ausgeführt werden können. Der Baustofffachhandel (nicht Baumarkt) hat auch gute Berater.

Im Übrigen sollte das auch jeder Fachplaner beherrschen. Ich hatte solche Konstruktionsdetails im ersten Jahr der Technikerschule zu erarbeiten.

Ähnliches gilt für die Solaranlage. Da gibt es auch Module, die (fast) nur aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen und dadurch (je nach Bundesland) näher an die Grenze dürfen...

P. S. Wenn ihr Planer / die beauftragte Firma schon an einer einfachen Reihenhauskommunwand scheitert, sollten Sie sich ggf auch schon mal die Beiträge zu Mangelbeseitigung, Planerhaftung, Sachverständige und Gerichtsverfahren vorsorglich durchlesen... ;-)
ktown
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Re: Dachsanierung

Beitrag von ktown »

Ich sage ja. Es ist eher ein Thema für ein ein Bauforum. :wink:

Es kann natürlich ganz schnell, wenn man meint sich über Foren einzulesen, sehr schnell zum Rechtsthema werden. :lachen:
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Re: Dachsanierung

Beitrag von khmlev »

MarkusToe hat geschrieben: 09.03.21, 23:48 Jeder sein eigenes Grundbuchblatt....
Das trifft sowohl bei Wohnungseigentum , wie auch bei Realteilung zu.

Womit haben wir es jetzt bei der Geschichte zu tun? Reihenhausanlage auf Grund Wohnungseigentum Ja oder Nein.
Haben die Reihenhäuser ein gemeinsames oder jedes Reihenhaus ein eigenes Dach?
Gruß
khmlev
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MarkusToe
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Re: Dachsanierung

Beitrag von MarkusToe »

Nix Gemeinschaft. Keine irgendwie geartete WEG
Dächer aber durchgehend.....
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