Vom Betreuer gefoult

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sonique
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Vom Betreuer gefoult

Beitrag von sonique »

Guten Tag

Mein Betreuer hat mich im Monat Mai aufgefordert, mich einer klinischen Behandlung zu unterziehen. Sein Hintergedanke, den er mir auf den Tisch legte, war es, meine Wohnung zu kündigen und einen Wohnstättenplatz zu finden.

Ich bin arbeitslos, geringfügig psychisch krank und fand die Idee nicht schlecht, da ein Wohnortwechsel mir ohnehin vorschwebte.

Der Betreuer sagte, zum Vermieter bestünde kein Kontakt, und er werde sich kümmern. In der Klinik angekommen erklärte ich den Sachverhalt und wurde nach Diskussionen neu eingestellt, leider musste mehrfach nachgebessert werden und es begann eine Zeit des Wartens, in der ich dem Betreuer voll vertraute.

Der klinische Sozialdienst konnte nur einen Heimplatz ausfündig machen und mir war wie als würde das eine Abschiebung werden... zusagen wollte ich gar nicht, verschob diesen Tag der Absage jedoch. Mir war schleierhaft wie der Sozialdienst voller Elan daran werkelte während ich innerlich schrie "bloß nicht DA hin".

Letztenendes fragte auch der Betreuer nicht nochmal nach. Er hatte die Wohnung bereits gekündigt, mich aber über das Auszugsdatum nicht informiert. Den Kontakt zum Vermieter, den ich persönlich nicht kenne, weil er seine Anliegen vertreten lässt, verschleierte der Betreuer.

Ich glaubte, im Kindergarten für Erwachsene angekommen zu sein. Während ich dem Betreuer schon vor Monaten gesagt hatte, ich sei mit der Betreuung unzufrieden, sollte ich also innerhalb unsicherer Frist auf eigenes Konto einen Umzug erledigen, obwohl das Ziel dieses Umzugs mir misshagte. Während eines psychiatrischen Klinikaufenthaltes. Ohne Kontakt zum Betreuer, der wochenlang verhindert war.

Schließlich, als ich mich auf allerletzte Kraft zur Weiterbehandlung durchgerungen hatte legte mir der Betreuer eine Woche vor Einzug den Mietvertrag vor. Der Geruch von Hintenherumabsprache lag förmlich in der Luft. Mit mir persönlich hatte das Heim noch keinen Kontakt aufgenommen und das blieb auch bis am Tag des Einzugs so, als ich den Umzug nur zur Hälfte erledigt hatte (ich konnte... bessergesagt ich musste ein Zwischendepot einrichten und brauchte einen Umzugshelfer mit PKW-Führerschein, der nur an Wochenenden Zeit hat.)

Hast, Hatz und Unsicherheit. Ich wollte meinem Betreuer das nachträglich schildern, doch er unterbrach erzürnt das Gespräch.

Damit ist ein Spätsommer ruiniert und ich bin wieder auf Hilfe anderer angewiesen.

Was ich mich am meisten frage: Wozu die Hast? Warum nach so vielen Monaten kein Recht zur Umentscheidung (eigene Wohnform)?

Der Frust sitzt so tief, dass ich mich nichtmal traue, das Amtsgericht anzusprechen, aus Angst, dort aggressiv oder laut überzureagieren.

Hat mein Betreuer, laut meiner Darstellung, irgendwelche rechtlichen Fehler begangen, sollte ich davon wissen?

Er wirkte jüngst überfordert... ich schätze mal, ich muss das beenden. Hoffentlich geht das ohne Begründung...

:roll:
Celestro
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Re: Vom Betreuer gefoult

Beitrag von Celestro »

Ob Ihr Betreuer Sie vernünftig betreut hat und dabei alles richtig gemacht hat, kann Ihnen hier niemand sagen.
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