keine Lust auf Scheidung

Recht in der Ehe, eheliches Güterrecht, Adoptionsrecht, Kinderrechte, Sorgerecht, Unterhaltsrecht, Recht des Versorgungsausgleichs

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Chavah
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Re: keine Lust auf Scheidung

Beitrag von Chavah »

Hier sind hinsichtlich der Entscheidung von 1979 doch zweierlei Aspekte zu berücksichtigen.

1. Es wurde je nach Rechtshängigkeit der Scheidung noch bis in die frühen 80er Jahre hinein nach altem Recht entschieden. Mir schwirrt da noch eine Entscheidung des OLG Düsseldorf aus dem Jahr 82 durch den Kopf, klar nach altem Scheidungsrecht abgewickelt.

2. Es war keinesfalls so, dass mit dem neuen Familienrecht auch das Umdenken abgeschlossen war. Das dauerte doch etliche Jahre. Letztlich wurden die alten "Verschuldensgrundsätze" in der ersten Zeit doch in das neue Recht reingetragen und der Begriff "Unzumutbarbeit" wurde damit ausgefüllt. So waren in der Zeit Ehebruch, Schwangerschaft von anderem Mann, schlechte Haushaltsführung durch die Frau durchaus Gründe, eine Ehe sofort zu scheiden.

Das ruckelte sich erst so in der zweiten Hälfte der 80er Jahre zurecht. Deshalb sollte man bei Entscheidungen aus dem Zeitraum immer schauen, was die Begründung im Detail war. Jedenfalls langt heute ein simples Attest für die Unzumutbarkeit der Scheidung nicht aus. Mir geistern so einige neuere Entscheidungen durch den Kopf, da ging es um schwere Krebserkrankungen, akute Selbstmordgefährdung. Und auch da war die Scheidung nicht grundsätzlich ausgeschlossen, sondern nur in dieser Lebensphase.

Chavah
knuddlz
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Re: keine Lust auf Scheidung

Beitrag von knuddlz »

Soweit ich weiß, muss mir meine Ehefrau bescheid sagen ob sie die Ehe aufrecht erhalten will oder nicht.
Ist das korrekt?

Chronologie:
Mitte November: Ansprache Fortführung der Ehe in getrennten Wohnung
Scheidungswille Anfang Dezember 2019.
Danach bat sie Zeit zu bekommen um über alles nachzudenken. Habe ich schriftlich
März 2020 habe ich meinen Wohnungsschlüssel bekommen und haben ein Termin vereinbart um über unsere Zukunft zu sprechen. Zeuge habe ich.
Nach 3 Terminen die nicht zustande kam weil sie einmal ihre Tage hatte einmal Coronaangst und einmal wegen schlechtem Wetter verschoben.
Juni 2020 Mitteilung von ihr das sie nicht in meiner Wohnung leben möchte. Wie das Verhältnis weiter verlaufen soll ist unklar. Sie bräuchte ne Woche zum nachdenken.
Antwort kam aber nie.
September 2020 bekam ich Papiere vom Gericht bzgl. Scheidung
Also habe ich doch faktisch erst im September 2020 amtlich den Shheidungswille vor den Kopf geknallt bekommen oder?
Ergo Trennungsjahr beginnt ab Oktober 2020

Inzwischen soll ich 500€ zahlen weil ich die Papiere nicht abgegeben habe.
Die erste 4 Wochen frist verstrich. Hab gesagt warte mal., Ich muss erstmal mit meine Frau sprechen.
Dann gabs ne Erinnerung das ich in 2 Wochen mich bewegen soll.
Hab mich aber erst nach 4 Wochen bewegt.

Grund: Hatte andersweitig zu tun. Keine Ausrede sondern gute Gründe. Hab mir sicher nicht die Eier in den Wind gehangen. Es ging da primär um die Klärung einer Steuersache 7400€.
Und um dasd Jobcenter 5000€ wo ich weil ich schon am Anschlag war um einen Betreuer gebeten hatte. Hatte nur nicht funktioniert weil das Jobcenter alles ignoriert hat. Bin seit über 2 Jahre von Amtswegen wegen Neurasthenie Arbeitsunfähig. Heist so viel wie, ich kann nicht immer so wie man es von mir verlangt. Am 14.12.2020 hatte ich es denn geschafft die Papiere zum Gericht zusenden. Am 21.12.2020 haben die beschlossen das ich 500€ zahlen soll weil ich die Papiere zu spät hingeschickt habe. Da ich aber arm bin kann ichs nich bezahlen.
Was nu?
Chavah
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Re: keine Lust auf Scheidung

Beitrag von Chavah »

Immer toll, wenn hier am Anfang nur die Hälfte erzählt wird, um die Auskunft zu bekommen, die man haben will.

Trotzdem: der Trennungszeitpunkt ist nicht von irgendwelchen Spielchen abhängig. Es geht darum, ab wann ihr getrennt gelebt habt. Einerlei sind irgendwelche Versöhnungsversuche. Und wenn ein Gerichtsverfahren anhängig ist, das ist hier ja wohl der Fall, dann muss man den Auflagen des Gerichts entsprechen. Warum du das nicht auf die Reihe bringst, keine Ahnung, ist doch nicht so schwer.

Chavah
winterspaziergang

Re: keine Lust auf Scheidung

Beitrag von winterspaziergang »

knuddlz hat geschrieben: 21.01.21, 17:19 Soweit ich weiß, muss mir meine Ehefrau bescheid sagen ob sie die Ehe aufrecht erhalten will oder nicht.
Ist das korrekt?

Chronologie:
Mitte November: Ansprache Fortführung der Ehe in getrennten Wohnung
Scheidungswille Anfang Dezember 2019.
Danach bat sie Zeit zu bekommen um über alles nachzudenken. Habe ich schriftlich
nutzt aber nichts, sagt nichts aus, schon gar nicht, dass die Ehe nicht zerrüttet ist im Jahre 2021
März 2020 habe ich meinen Wohnungsschlüssel bekommen und haben ein Termin vereinbart um über unsere Zukunft zu sprechen. Zeuge habe ich.
Nach 3 Terminen die nicht zustande kam weil sie einmal ihre Tage hatte einmal Coronaangst und einmal wegen schlechtem Wetter verschoben.
offenbar doch ein Rückzieher von Plan für die Zukunft - muss ja auch nicht die gemeinsame sein, sondern kann die als geschiedenes Paar sein, das sich nicht mehr das Leben gegenseitig schwer macht

September 2020 bekam ich Papiere vom Gericht bzgl. Scheidung
Also habe ich doch faktisch erst im September 2020 amtlich den Shheidungswille vor den Kopf geknallt bekommen oder?
Ergo Trennungsjahr beginnt ab Oktober 2020
Kann man so sehen, man kann aber sehen, dass die Trennung 2019 stattgefunden hat und ein paar Überlegungen und halbherzige Versuche zur Versöhnung gescheitert sind
Inzwischen soll ich 500€ zahlen weil ich die Papiere nicht abgegeben habe.
Die erste 4 Wochen frist verstrich. Hab gesagt warte mal., Ich muss erstmal mit meine Frau sprechen.
Dann gabs ne Erinnerung das ich in 2 Wochen mich bewegen soll.
Hab mich aber erst nach 4 Wochen bewegt.

Grund: Hatte andersweitig zu tun. Keine Ausrede sondern gute Gründe. Hab mir sicher nicht die Eier in den Wind gehangen. Es ging da primär um die Klärung einer Steuersache 7400€.
das mögen einem gute Gründe erscheinen, aber es sind keine ausreichenden Gründe
Und um dasd Jobcenter 5000€ wo ich weil ich schon am Anschlag war um einen Betreuer gebeten hatte. Hatte nur nicht funktioniert weil das Jobcenter alles ignoriert hat. Bin seit über 2 Jahre von Amtswegen wegen Neurasthenie Arbeitsunfähig. Heist so viel wie, ich kann nicht immer so wie man es von mir verlangt.
dann wäre es gut, wenn ein Arzt das attestiert, dass man deswegen 12 Wochen benötigt, um auf einen Brief zu reagieren
Am 14.12.2020 hatte ich es denn geschafft die Papiere zum Gericht zusenden. Am 21.12.2020 haben die beschlossen das ich 500€ zahlen soll weil ich die Papiere zu spät hingeschickt habe. Da ich aber arm bin kann ichs nich bezahlen.
Was nu?
man hat Schulden
Hertha1892
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Re: keine Lust auf Scheidung

Beitrag von Hertha1892 »

Wenn es eine Zwangsgeldfestsetzung ist, wovon ich ausgehe, muss die Zahlung nicht geleistet werden, wenn die Handlung, die erzwungen werden soll, erbracht wird.

Wie wäre es denn mit erwachsener Mitwirkung?

Grüße Hertha1892
GLu

Re: keine Lust auf Scheidung

Beitrag von GLu »

Hertha1892 hat geschrieben: 21.01.21, 19:35 Wie wäre es denn mit erwachsener Mitwirkung?
Hömma ...
Hab mir sicher nicht die Eier in den Wind gehangen.
Bin seit über 2 Jahre von Amtswegen wegen Neurasthenie Arbeitsunfähig.
Klar !? Alta ... kann isch nisch ... bin voll krass gestresst, ey !
Evariste
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Re: keine Lust auf Scheidung

Beitrag von Evariste »

winterspaziergang hat geschrieben: 30.11.20, 18:54 ich auch. Mindestens so groß wie das Problem, das jemand nicht den Kontext liest/versteht/missachtet und einem nie gesagtes unterstellt :roll:
Warum eigentlich immer so persönlich?
winterspaziergang

Re: keine Lust auf Scheidung

Beitrag von winterspaziergang »

Evariste hat geschrieben: 21.01.21, 23:11
winterspaziergang hat geschrieben: 30.11.20, 18:54 ich auch. Mindestens so groß wie das Problem, das jemand nicht den Kontext liest/versteht/missachtet und einem nie gesagtes unterstellt :roll:
Warum eigentlich immer so persönlich?
wow, 2 Monate später kommt Ihnen der Gedanke? :lol: aber gut: was daran ist persönlich? Wo lesen Sie einen Angriff auf die Person?
Also wieso immer diese Unterstellungen oder anders
den Kontext liest/versteht/missachtet und einem nie gesagtes unterstellt
ergänzt um
Zitate in Teilen und völlig aus dem Zusammenhang gerissen posten, um einem was zu unterstellen
Hertha1892
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Re: keine Lust auf Scheidung

Beitrag von Hertha1892 »

GLu hat geschrieben: 21.01.21, 22:34
Hertha1892 hat geschrieben: 21.01.21, 19:35 Wie wäre es denn mit erwachsener Mitwirkung?
Hömma ...
Hab mir sicher nicht die Eier in den Wind gehangen.
Bin seit über 2 Jahre von Amtswegen wegen Neurasthenie Arbeitsunfähig.
Klar !? Alta ... kann isch nisch ... bin voll krass gestresst, ey !
Tschulligom!! :thanksalot
knuddlz
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Re: keine Lust auf Scheidung

Beitrag von knuddlz »

Alter ich habe besseres zu tun als mich von Behörden **** zu lassen.
Das Jobcenter steigt mir aufs Dach weil ich keinen Steueronkel hatte. Die Alte ist in Rente das Steuerbüro hat sich 6 Monate lang die Eier in den Wind gehangen bis mal ein Nachfolger da war.
Die neue Alte hat dann 4 Wochen scheiße gebaut wo dann herauskam das ich 500 Tacken zu viel Umsatzsteuer abgedrückt habe. Die Alte kriegte dann Post von der Steuerfahndung und hat dann das 'Amt niedergelegt. 2020 hatte ich genug zu tun um die Scheiße mit der Steuerfahndung und dem Jobcenter zu klären. Das Jobcenter konnte nich oder nur teilweise bedient werden weil ich keine korrekten Zahlen vom Steuerbüro erhalten habe. Das nun der Steueronkel nicht nur wegen mir ins Büro geht sollte klar sein. Hinzu kommt noch die Nummer das die Quartale für 2020 ebenso gemacht werden mussten ( als auch die Umsatzsteuer für 2019 und auch die Einkommenssteuer für 2018 [ wo mich das FA auch **** hatte -> Unwahre Tatsachenbehauptung]). Ich bin seit 2.5 Jahre Arbeitsunfähig ( vom Amtswegen) muss mich aber trotzdem krumm machen damit ich meine Therapien bezahlen kann. Es sind im Jahr 2019 13500€ Arzt/Therapiekosten gewesen die im Jahr 2020 nicht weniger wurden. Ich bin bedingt Prozessunfähig laut ärztlichen Gutachten und die Ärztliche Epikrise ist umfassender als das Telefonbuch von Tokyo.

Alleine das Resultat das ich stand heute mit 13 Riesen in die Kreide stehe nervt. Aber wie die 13000Riesen Zustande kamen geht mir noch mehr aufn Sack. Aktuelle Zahlen legen nahe das das Jobcenter noch 300€ an mich zu zahlen hat anstatt das ich denen 5 riesen hinten reinschieben muss. Immer wenns gegen das Jobcenter vor Gericht ging habe ich gewonnen. Ich bin mit den Pförtner am Amtsgericht schon per du. Bei Steuerfahndung sinds auch keine 7,5 riesen sondern 1,5 + ein paar Zinsen. Ich bin nicht auf der Welt von Staat, Behörden und Ämter weich geprügelt zu werden zu werden nur weil die zu dämlich sind ihren Job richtig zu machen. Diese Scheiße macht krank. Und dann will sonne Tucke von Richterin auch noch hinterm Ohr gekrauelt werden und erhängt irgendwelche dämlichen Strafen und behauptet nachträglich noch nix bekommen zu haben obwohl gemäß Einlieferungsbeleg das Zeug bei Gericht abgeliefert wurde. Ja 2 Wochen später, aber die soll sich nich einpissen. Ich warte seit 5 Monate auf Rückmeldung und die Alte bewegt sich kein Meter. Die sollen mal ruhig alle weiter so machen., Dann geht nämlich das Licht aus und dann brennt der Baum.

Und die Lutscher die sagen mach doch einfach. Ich liege ab 16 Uhr 4 h im Bett und vegetier vor mich hin weil ich platt bin. Ich kann nicht Tv gucken und ich kann nich pennen. Guck dir mal an was unter den Begriff Neurasthenie alles für ein Symptomkomplex zusammen gefasst ist. Bei mir kannst du überall nen Kreuz dran machen. Menschen kriegen nicht einen dran weil sie einen dran haben, sondern weil Bekloppte sie dazu bringen krank zu werden. Es is nicht meine Aufgabe Gerichte und Behörden oder mein Steueronkel zu kontrollieren. Die haben sachgemäß zu arbeiten. Punkt.

Die 500 Tacken entfallen wenn ich denen das Zeug geschickt habe. Was ich nachweislich auch habe und die haben nachträglich dennoch eine Zwangsfestsetzung rausgeschickt.
Und wenn ich lese das die Ehefrau die sich scheiden lassen will dem Ehemann das zu verkünden hat, dann hat sie das entsprechend auch zu tun. Was sie versäumt hat. Der Scheidungswille
muss den Ehegatten mitgeteilt werden und die zerütete Ehe muss vom Antragssteller bewiesen werden. Nur weil man auszieht ist dies kein Grund das die Ehe zerrüttet ist. Es gibt genug Paare die in getrennten Wohnungen leben und die ehefortführen. Das die Nummer für meine Ehefrau nicht ganz klar war und sie nur um eine Pause gebeten hatte kann ich Anhand von Whatsapp Screenshots beweisen. Auch das liegt dem Gericht vor.
Dem Gericht liegt auch vor das ich bei der Jobcenterscheiße um ein Betreuer gebeten hatte. Das Jobcenter hat das ignoriert. Auch habe ich jetzt beim Gericht ein Betreuer für die Scheidungssache beantragt der sich um die Scheiße kümmern soll. So wie ich unsere Amtsfreunde kenne wird aber auch das im Sande verlaufen.

Ich habe und hatte gute Gründe für das was ich tue und was ich getan habe. Wer damit nen Problem hat soll mich verklagen und mir nochmal 10 riesen aufbrummen. Mir doch egal. Dann folgt eben Insolvenz. Hatte nie Geld und werde wohl auch in den kommenden 2-3 Jahren kein Geld haben. Egal ob mit oder ohne Insolvenz.
ktown
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Re: keine Lust auf Scheidung

Beitrag von ktown »

Mal abgesehen davon, dass die Artikulation hier mehr als grenzwertig ist, muss auch an die Forenregeln erinnert werden. Eine individuelle Beratung gibt es nur beim Anwalt und nicht hier. Deshalb ist hier nun zu.
Alles, was ich schreibe, ist meine private Meinung.

Gesetze sind eine misslungene Kreuzung aus dem Alphabet und einem Labyrinth.
"Durch Heftigkeit ersetzt der Irrende, was ihm an Wahrheit und an Kräften fehlt" Zitat Goethe
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