Nordland hat geschrieben:
1. Der "beste" Flüchtling ist derjenige, der seine Flucht gar nicht erst antritt. Daher sollten keine Anreize mehr gesetzt werden, dass die Menschen Richtung Westeuropa aufbrechen. Dazu zählt einerseits eine Korrektur des Bildes, dass Deutschland jeden aufnehmen würde. Das sollte Frau Merkel persönlich machen. Andererseits müssen auch die Flüchtlingslager im Libanon, Nordirak usw. besser versorgt werden.
Das Problem ist halt, auch ein "gut versorgtes" Flüchtlingslage ist immer noch ein Flüchtlingslager. Welche Zukunft haben die Menschen in diesen Lagern, wenn sie sich nicht in die sie umgebende Gesellschaft integrieren können?
Und übrigens gibt es im Libanon gar keine Flüchtlingslager mit syrischen Flüchtlingem. Die müssen da selbst sehen, wie sie zurechtkommen.
(
http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 50780.html)
2. Intensivierung der Rückführungsbemühungen. Davon sprechen auch SPD-Politiker wie Gabriel und sogar Grüne (Palmer). Es tut sich aber offenbar wenig.
3. Überarbeitung des Asylrechts. Dazu könnte auch eine Grundgesetzänderung notwendig werden.
Das nützt aber in Bezug auf die syrischen Flüchtlinge überhaupt nichts. Nehmen wir mal spasshalber an an, das Asylrecht würde komplett abgeschafft. Wohin sollten die Flüchtlnge dann "zurückgeführt" (=abgeschoben) werden?Das einzige Land, dass verpflichtet wäre, sie einreisen zu lassen, wäre der Staat, dessen Staatsangehörigkeit sie haben, also Syrien. Ein Abschiebung nach Syrien dürfte aber sowohl aus humanitären als auch aus rein praktischen Gründen ausscheiden. Im Ergebnis würde die Abschaffung des Asylrechts nur dazu führen, dass die Flüchtlinge keine Möglichkeit mehr haben, einen legalen Aufenthaltsstatus zu erwerben und sich hier zu integrieren. Bleiben werden sie aber trotzdem. Ob das unter dem Strich für die deutsche Gesellschaft ein gutes Geschäft ist, wage ich zu bezweifeln.