Hallo, ich habe zu dem Thema hier nichts passendes gefunden, vielleicht auch schlecht gesucht.
Wie verhält es sich bei der Energiebeschaffung von Wohnungsbaugesellschaften in der Zeit hoher Energiepreise? Kann man WBG dazu verpflichten Anbieter ggf. zu wechseln?
Hintergrund:
Der WBG kann es ja relativ egal sein, welchen Gasanbieter sie für deren Mehrfamilienhäuser nimmt, weil die Kosten die Mieter tragen.
Nun könnte es sein, dass die WBG einen Vertrag mit den Stadtwerken hat, welche den Preis aufgrund der in der jüngsten Vergangenheit hoch gekommenen Vorkommnissen drastisch erhöht hat, auf dem freien Markt aber durchaus günstigere Ersatzversorger zu finden sind.
Hat man als Mieter dann gelitten, wenn die einfach bei dem teuersten Anbieter bleiben? Oder kann man darauf Einwirken, dass dann ein günstigerer Lieferant genommen wird?
Thx!
Günstige Energiebeschaffung durch WBG's
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Re: Günstige Energiebeschaffung durch WBG's
Es war eine zeitlang nicht möglich für Hausverwaltungen den Anbieter zu wechseln, wenn man den Verbrauch eines Einfamilienhauses überschritten hat. Die Anbieter wollten einen schlicht und einfach nicht haben. Inwieweit das jetzt noch der Fall ist kann ich nicht sagen. Aber auch eine Genossenschaft muss nicht einmal pro Woche schauen, ob es vielleicht irgendwo einen 1 Cent billigeren Anbieter gibt. Sie muss wirtschaftlich handeln. Wenn der Mieter nach Vorliegen seiner BK-Abrechnung und Einsicht in die Rechnungen der Meinung ist dass er aufgrund des Nichthandelns oder Falschhandelns der Verwaltung deutlich zuviel gezahlt hat dann muss er das Geld zurückfordern, notfalls vor Gericht. Dann muss er aber auch nachweisen, dass ein Wechsel zu einem Anbieter mit deutlich besseren Konditionen überhaupt möglich gewesen wäre.
Und auch einer WBG-Verwaltung ist es nicht egal, was sie an Heizkosten zahlt. Erstens zahlt sie für jeden Leerstand / während jeder Sanierung und zweitens muss sie ja auch die Mietausfälle auffangen, wenn Mieter nicht willens oder in der Lage sind zu zahlen.
Und auch einer WBG-Verwaltung ist es nicht egal, was sie an Heizkosten zahlt. Erstens zahlt sie für jeden Leerstand / während jeder Sanierung und zweitens muss sie ja auch die Mietausfälle auffangen, wenn Mieter nicht willens oder in der Lage sind zu zahlen.
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Re: Günstige Energiebeschaffung durch WBG's
Danke schön. Natürlich war das "ist egal" etwas überspitzt. Mich interessierte nur, was passiert, wenn der Energieversorger um 200% erhöht, es am Markt aber dutzende (Großkunden)Angebote gibt, die dann 8% günstiger sind.
Dass man nicht wegen 2 Cent und damit nach jeder Bindungsfrist wechseln wird ist mir natürlich klar
Danke für die Info !
Dass man nicht wegen 2 Cent und damit nach jeder Bindungsfrist wechseln wird ist mir natürlich klar

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Re: Günstige Energiebeschaffung durch WBG's
Zum einlesen:
https://www.bmgev.de/mietrecht/tipps-a- ... tsgebot-1/
Bei 8% ist da nmE. wohl kaum was zu machen.
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Bei 8% ist da nmE. wohl kaum was zu machen.
Wer für generelle Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen ist, hebe bitte den rechten Fuß.
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Re: Günstige Energiebeschaffung durch WBG's
Momentan dürften die 8% vermutlich auch nicht mal 8% letztendlich sein wegen des Preisdeckels. Ich würde auch mal schätzen, dass man als Mieter erst bei 20/30% mehr darüber nachdenken sollte ob man einen Rechtsstreit wagt. Üblicherweise weiß man aber als Mieter gar nicht welche Bemühungen durch die Verwaltung hinsichtlich eines Anbieterwechsels überhaupt laufen. Das bekommt man doch erst mit wenn alles zu spät ist und die Rechnungen vorliegen.
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