fool1 hat geschrieben:Deputy hat geschrieben:Der Platzverweis wurde ausgesprochen, aber nicht befolgt. Es waren knapp 25 Polizisten und ca. 100 Demonstranten.
Warum spricht man dann einen Platzverweis aus, den man nicht durchsetzen kann?
Man muss sich überlegen, was man erreichen will. Man wollte, dass die sich entfernen, Mittel der Wahl ist ein Platzverweis. Erteilt man den und er wird befolgt, dann ist die Lage gelöst. Wird er nicht befolgt, dann steht man zwar blöd da, die Lage ist aber faktisch noch genauso wie vorher.
Also: man hätte sein Ziel damit erreichen können, den Versuch war es wert.
Ansonsten könnten die mit ihrer Aktion weiter machen und anschließend sagen "Aber es hat uns doch niemand gesagt, dass wir gehen sollen. Hätte uns die Polizei das gesagt, hätten wir uns als gesetzestreue Bürger natürlich sofort entfernt". Dann würde hier etliche wieder über die Blödheit der Polizei schimpfen, die nichtmal sagen kann, was sie erreichen will.
Grundlegendes Einsatzmittel ist die Kommunikation, dh wenn man will, dass der Störer eine bestimmte Handlung / Duldung / Unterlassung macht, dann muss man es ihm sagen, damit er wenigstens weil, was er machen soll.
Oktavia hat geschrieben:Deputy hat geschrieben:Nein. Wenn man taktisch gut aufgestellt ist, kann man auch ein deutlich größere Menge im Griff haben.
Dann waren die im diskutierten Fall taktisch aber sehr schlecht aufgestellt. Erklär doch bitte wie man hier in deinen Augen taktisch besser aufgestellt hätte.
Und täglich grüßt das Murmeltier - du schreibst schon wieder einen Satz, der belegt, dass Du nichts verstanden hast. In diesem Fall, dass Du noch nichtmal den Sinn eines Textes verstehst.
Die Lage war vohrer nicht bekannt, sie hat sich ad-hoc entwickelt, also hat man mit den Kräften agiert, die man schnell zusammenziehen konnten.
Die waren taktisch nicht sehr schlecht aufgestellt, die waren taktisch total beschissen aufgestellt. Knackpunkt ist aber: diese total beschissene Aufstellung war die beste / einzige Aufstellung, die verfügbar war - und dann muss man die Lage eben mit dem schmeißen was man hat. Mit den vorhandenen Kräften wurde die Lage gut gelöst.
Die Lage mit dem schmeißen, was man gerne hätte, funktioniert nicht. Du kannst keine Hundertschaft einsetzen, die Du nicht hast.
Du hast doch hier groß die Klappe aufgerissen und behauptet
Oktavia hat geschrieben:Der Schutz der Flüchtlinge hatte bei diesem Einsatz keine Priorität. An erster Stelle stand das Durchsetzen der Ablieferung, ohne Rücksicht auf Verluste.
Na dann klär uns doch mal auf: wie hättest Du die 25 Kräfte verteilt? Wie viele hättest Du zur Sicherung der Unterkunft abgestellt? Wie viele zur Sicherung des Busses? Wie viele für die Menge? Was wäre mit Raumschutz bzw. Aufklärung gewesen?
Wenn Du so eine große Schnauze hast, dann erklär uns Deinen Plan, wie Du als Einsatzleiter der Polizei die Lage erledigt hättest. Ganz konkret!
Oktavia hat geschrieben:Immer wenn man an fehlgeschlagenen Polizeieinsätzen Kritik übt hat man von den einsatztaktischen *bla* gehime , nicht wahrzunehmende *bla* und überhaupt keine Ahnung. Man muss schon Polizei studiert haben um auch nur einen Hauch an Kritik üben zu dürfen.
Nein, muss man nicht. Aber man muss sich dann vielleicht mal sagen lassen "Das funktioniert in der Realität aber nicht so, wie Du dir das vorstellst". Und sollte dann auf die Frage "Wie kann man es besser machen?" konkrete Vorschläge haben - und genau die Frage habe ich Dir schon gestern gestellt, es kam keine Antwort, und ich stelle sie dir wieder.
Und ja, von Einsatztaktik der Polizei verstehst Du nichts, aber an genau der hängt es. Das Thema wird in der Ausbildung über 3 Jahre wöchentlich in etlichen Stunden behandelt -und Du denkst, dass Du das einfach so nebenher auch kannst? Die einzige Quelle, die Du hast, ist das Fernsehen - und da wird es idR auf eine Art & Weise dargestellt, wo jeder Polizist sagt "Naja, ist halt Fernsehen und nicht die Realität". Aber von genau dem Murks beziehst Du deine Kenntnisse und denkst dann, Du hast die große Ahnung.
Und wenn Du erwartest, dass ich dich ernst nehmen soll, dann bring mir einen Plan, wie man die Lage hätte besser lösen sollen und der realistisch ist. Und weißt Du was? Genau der wird nicht kommen - weil Du schlichtweg zwar motzen, es aber nichtmal ansatzweise besser machen kannst.
Ich hab auch schon Leute in Bereichen kritisiert wo ich praktisch keine Ahnung habe. Wenn ich aber weiß, dass die die Materie kennen und mir sagen "funktioniert so aber nicht", dann akzeptiere ich das. Und genau da liegt der Knackpunkt bei dir: Du kannst nicht akzeptieren, dass Du von Polizei nichts verstehst. Wie wäre es, wenn Du mal konkrete Lösungsvorschläge bringst, anstatt immer nur zu schreiben "Jaja, die Polizei darf man nicht kritisieren?"
Ich bin immer dankbar für realistisch Alternativen, und wenn die gut sind ist es mir egal von wem die kommen. Aber sie müssen eben konkret und realistisch sein. Und bei dir kommt dann nur so inhaltslosen Geschwafel, wie dass man die Ausbildung des mD eben verbessern müsste. Auch hier, ganz konkret: was muss mehr gemacht werden, was kann man wegfallen lassen, was muss man anders machen? Ganz konkret - ich warte!
Du hast jetzt die Möglichkeit, zu zeigen, dass Du konstruktive Kritik übst und Du konkrete Verbesserungsvorschläge hast und nicht nur Phrasen wie besser Ausbildung, oder ob Du einfach nur eine große Klappe ohne irgenwas dahinter hast. Zeigs mir / uns, wie Du die Kräfte verteilt hättest um die Lage besser zu lösen und welche konkreten Inhalte in der Ausbildung wie geändert werden sollten.