neulich stieg ich mit meinem Fahrrad in ein recht gut gefülltes Fahrradabteil, welches nur mit Personen gefüllt war, und auch der Zug war stark besetzt, viele Leute mussten stehen.
Allerdings stiegen auch gleichzeitig mit mir noch weitere Personen ein.
Ich selbst stand mit dem Fahrrad in der Hand etwas hinderlich im Türbereich, jedoch wie gesagt: Sardinenbüchse.
Beim nächsten Halt kam der Schaffner vorbei, riss an meinem Rad, das einigen Leuten das Aussteigen etwas erschwerte, aber nicht unmöglich machte,
und sagte sinngemäß: "Wenn Sie das nächste Mal sehen, dass das Abteil besetzt ist, bleiben Sie draussen mit dem Fahrrad!".

Vorhandene Fahrkarte und Fahrradmitnahme sind hier grundsätzlich unstrittig.
Nun meine 3 Fragen dazu:
Durfte der Schaffner diese Bemerkung überhaupt machen,
und kann er mich in einem solchen Fall tatsächlich vor die Tür setzen,
und muss ich das vor dem Einsteigen wirklich selbst peilen, ob ich da einsteigen darf?
Das Ganze wundert mich etwas, weil ich schon ca. 6 Jahre lang dieselbe Strecke mit dem Rad in der Bahn fahre, egal wie voll die ist,
und noch nie hat ein Schaffner etwas derartiges gesagt. Ehrlich gesagt fand ich sein Verhalten ziemlich unverschämt -
insbesondere deshalb, weil die Schaffner umgekehrt betrachtet grundsätzlich niemanden aus dem Fahrradabteil auf einen anderen Sitzplatz schicken, selbst
wenn die Person weder Fahrrad noch Gepäck dabei hat, und im Zug Platz genug ist, sodass diese Leute dann ganz gemütlich meinem Fahrrad den Platz wegnehmen.
Auch fand ich es voll daneben, dass er erwartete, jemand werfe sich sozusagen vorbeugend selbst aus dem Zug, indem er -pi mal Daumen zuwenig Platz- erst mal gar nicht einsteigt bei minus 10 Grad nachts auf dem Dorfbahnhof?!
Ich finde die Frage gar nicht so unwichtig für die vielen Fahrradmitnehmer in der Bahn ...