Lehrerfortbildung während der Schulzeit?
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Hallo,
hier muss ich mich korrigieren, nicht letzte Schulwoche, sondern letzte Ferienwoche.
Der Grund ist, das die Schule oft erst kurz vor Unterrichtsbeginn die Fächerkombination der neuen Lehrkräfte kennen.
Die Halbjahres Zeugnisse gibt es im Januar, und im Dezember hat mein Sohn noch reichlich arbeiten geschrieben. Und die Zeugniskonferenz, da Bundesland NRW fand im Januar statt. (siehe BASS)
Zitat: „man kann Unterricht durchaus vorbereiten, ohne den Stundenplan des kommenden Schul(halb)jahres zu kennen.“
Wenn man einen guten Unterricht vorbereiten will, muss man schon wissen, in welchen Jahrgangstufen man Unterrichtet,
Und die „gute Unterrichtsvorbereitung“ sieht man ja an den alten Kopien bei den Kindern. Wann wurde noch mal der Euro eingeführt? Ist schon Interessent wenn Kinder mit Unterlagen mit DM noch nach Hause kommen.
Oder in Politik das Jugendschutzgesetz stand 1999 behandelt wird und nicht das aktuelle.
Das Märchen, das alle Lehrkräfte sich vorbereiten trifft genauso wenig zu, wie das alle Lehrkräfte 13 Wochen Urlaub machen.
Es entsteht allerdings der Eindruck, da die Unterrichtsvorbereitung oft aus alten Vorlagen besteht, und die Klassenarbeiten bei einigen Lehrkräften seid 20 Jahren die gleichen sind. Wie ich zu der These komme, meine Nachbarin war vor 20 Jahren an der gleichen Schule wie mein Sohn heute ist. Beim Vergleich der Aufgabenstellungen, stellte wir fest, das dies Wortgleich in den Fächern ist wo auch die gleiche Lehrkraft unterrichtet. Purer Zufall nicht wahr.
Und diese Frage gäbe es dann ja gar nicht.
http://www.recht.de/phpbb/viewtopic.php?t=170742
Der TE bezog sich auf das Bundesland NRW.
Ein Leitender Angestellter wird übrigens durch seine Leistung kontrolliert. Dem Arbeitgeber ist es da „egal“ ob 40 oder 70 Std. die Woche dafür braucht.
Lehrkräfte werden nicht überprüft, und wenn mal eine Prüfung ansteht weis er rechtzeitig bescheid und macht dann einen Mustergültigen Unterricht.
Und auf den Zeugnissen steht immer der Schüler hat nicht erreicht..
Und nicht wir Lehrkräfte haben es nicht geschafft dem Schüler das Wissen zu vermitteln.
Die Frage des TE war meiner Meinung nach berechtigt.
Mit freundlichen Grüßen
Heini
hier muss ich mich korrigieren, nicht letzte Schulwoche, sondern letzte Ferienwoche.
Der Grund ist, das die Schule oft erst kurz vor Unterrichtsbeginn die Fächerkombination der neuen Lehrkräfte kennen.
Die Halbjahres Zeugnisse gibt es im Januar, und im Dezember hat mein Sohn noch reichlich arbeiten geschrieben. Und die Zeugniskonferenz, da Bundesland NRW fand im Januar statt. (siehe BASS)
Zitat: „man kann Unterricht durchaus vorbereiten, ohne den Stundenplan des kommenden Schul(halb)jahres zu kennen.“
Wenn man einen guten Unterricht vorbereiten will, muss man schon wissen, in welchen Jahrgangstufen man Unterrichtet,
Und die „gute Unterrichtsvorbereitung“ sieht man ja an den alten Kopien bei den Kindern. Wann wurde noch mal der Euro eingeführt? Ist schon Interessent wenn Kinder mit Unterlagen mit DM noch nach Hause kommen.
Oder in Politik das Jugendschutzgesetz stand 1999 behandelt wird und nicht das aktuelle.
Das Märchen, das alle Lehrkräfte sich vorbereiten trifft genauso wenig zu, wie das alle Lehrkräfte 13 Wochen Urlaub machen.
Es entsteht allerdings der Eindruck, da die Unterrichtsvorbereitung oft aus alten Vorlagen besteht, und die Klassenarbeiten bei einigen Lehrkräften seid 20 Jahren die gleichen sind. Wie ich zu der These komme, meine Nachbarin war vor 20 Jahren an der gleichen Schule wie mein Sohn heute ist. Beim Vergleich der Aufgabenstellungen, stellte wir fest, das dies Wortgleich in den Fächern ist wo auch die gleiche Lehrkraft unterrichtet. Purer Zufall nicht wahr.
Und diese Frage gäbe es dann ja gar nicht.
http://www.recht.de/phpbb/viewtopic.php?t=170742
Der TE bezog sich auf das Bundesland NRW.
Ein Leitender Angestellter wird übrigens durch seine Leistung kontrolliert. Dem Arbeitgeber ist es da „egal“ ob 40 oder 70 Std. die Woche dafür braucht.
Lehrkräfte werden nicht überprüft, und wenn mal eine Prüfung ansteht weis er rechtzeitig bescheid und macht dann einen Mustergültigen Unterricht.
Und auf den Zeugnissen steht immer der Schüler hat nicht erreicht..
Und nicht wir Lehrkräfte haben es nicht geschafft dem Schüler das Wissen zu vermitteln.
Die Frage des TE war meiner Meinung nach berechtigt.
Mit freundlichen Grüßen
Heini
Re: Deutschland empfinde ich als Servicewüste
Sie wollen ernsthaft eine Rechtsgrundlage dafür, daß Hotelgäste nicht gefragt werden, wann eine Betriebsversammlung der Hotelmitarbeiter stattfinden soll?Redfox hat geschrieben:Gibt es dafür auch eine Quelle (Rechtsgrundlage)?

[size=75]Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.[/size]
[size=75]Sapere Aude![/size] [size=50](Kant)[/size]
[size=75]Sapere Aude![/size] [size=50](Kant)[/size]
Re: Deutschland empfinde ich als Servicewüste
Genau.Biber hat geschrieben:Sie wollen ernsthaft eine Rechtsgrundlage dafür, daß Hotelgäste nicht gefragt werden, wann eine Betriebsversammlung der Hotelmitarbeiter stattfinden soll?
Wo steht,
1. das sie gefragt werden müssen,
oder
2. das sie nicht gefragt werden müssen
und
3. welche Rechtsfolgen sich daraus ergeben?
Re: Deutschland empfinde ich als Servicewüste
[quote="Redfox":ic2dnckt]Wo steht,
1. das sie gefragt werden müssen,
oder
2. das sie nicht gefragt werden müssen
und
3. welche Rechtsfolgen sich daraus ergeben?[/quote:ic2dnckt]Nirgends, nirgends, keine. Warum auch? Was haben Hotelgäste mit Betriebsversammlungen zu tun? <!-- s:shock: ß
Heini
1. das sie gefragt werden müssen,
oder
2. das sie nicht gefragt werden müssen
und
3. welche Rechtsfolgen sich daraus ergeben?[/quote:ic2dnckt]Nirgends, nirgends, keine. Warum auch? Was haben Hotelgäste mit Betriebsversammlungen zu tun? <!-- s:shock: ß
Heini
[size=75]Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.[/size]
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Zumindest bei uns in der Gemeinde ist es äußerst schwierig, schulische Veranstaltungen ausserhalb der üblichen Zeiten stattfinden zu lassen.
Denn die Gemeinde hat irgendwann mal bemerkt, dass man viel Geld sparen kann, wenn man Punkt 13:00 die Heizung der Schule abschaltet und den Hausmeister ab 13 Uhr in anderen Gemeindegebäuden beschäftigt. Und in den Ferien natürlich auch. Wobei sie aktuell damit Experimentieren, den Hausmeister in den Ferien ganz abzuschaffen. Sparrt ja auch Geld.
Denn die Gemeinde hat irgendwann mal bemerkt, dass man viel Geld sparen kann, wenn man Punkt 13:00 die Heizung der Schule abschaltet und den Hausmeister ab 13 Uhr in anderen Gemeindegebäuden beschäftigt. Und in den Ferien natürlich auch. Wobei sie aktuell damit Experimentieren, den Hausmeister in den Ferien ganz abzuschaffen. Sparrt ja auch Geld.
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Dann frage ich anders: Inwiefern trägt diese Aussage zum Thema bei? Natürlich gibt es diese Lehrer - Es gibt aber natürlich auch Lehrer, welche die Ferien konsequent durcharbeiten.heini12 hat geschrieben:Zitat: „Und deswegen macht es keiner? Oder was möchten Sie mit dieser Aussage implizieren?“
Nein, denn dann hätte ich das so geschrieben. Es gibt Lehrkräfte, die in den Ferien Klassenarbeiten korrigieren und andere Lehrkräfte, die dies nicht machen. [...] Und leider gibt es die schwarzen Scharfe auch unter Lehrkräften, die sich 13 Wochen Urlaub nehmen.
@Redfox:
Natürlich ist Nachhilfe in den Ferien nichts ungewöhnliches; ich bin sogar einer dieser fraglichen Nachhilfelehrer: Den Schülern gefällt es aber trotzdem nicht.
Ah ja ... toll.
unser Lehrer-Betriebsausflug findet immer freitags ab 12 Uhr statt, so dass maximal eine Stunde Unterricht ausfällt. Lehrer welche nicht mitgehen müssen natürlich den Unterricht halten.
Übrigens: Wärend alle armen Angestellten und sicher auch unser Airlinepilot natürlich von der Firma zum Ausflug eingeladen werden dürfen die Lehrer jeden Cent persönlich privat bezahlen.
Das gilt auch für die Weihnachtsfeier, ihre Schulbücher, ihr Büromaterial usw.
Schon mal gemerkt, dass Behörden ihre Ausflüge immer in der Arbeitszeit machen (das Bürgerbüro usw.), warum regt sich da keienr auf? Da fällt nicht nur eine Stunde aus.
unser Lehrer-Betriebsausflug findet immer freitags ab 12 Uhr statt, so dass maximal eine Stunde Unterricht ausfällt. Lehrer welche nicht mitgehen müssen natürlich den Unterricht halten.
Übrigens: Wärend alle armen Angestellten und sicher auch unser Airlinepilot natürlich von der Firma zum Ausflug eingeladen werden dürfen die Lehrer jeden Cent persönlich privat bezahlen.
Das gilt auch für die Weihnachtsfeier, ihre Schulbücher, ihr Büromaterial usw.
Schon mal gemerkt, dass Behörden ihre Ausflüge immer in der Arbeitszeit machen (das Bürgerbüro usw.), warum regt sich da keienr auf? Da fällt nicht nur eine Stunde aus.
Wenn das Bürgerbüro morgen einen Tag dicht macht, dann beantrage ich meinen neuen Personalausweis übermorgen. Für mich als 'Kunden' des Bürgerbüros fällt nichts aus, es verschiebt sich nur.BaW hat geschrieben:Schon mal gemerkt, dass Behörden ihre Ausflüge immer in der Arbeitszeit machen (das Bürgerbüro usw.), warum regt sich da keienr auf? Da fällt nicht nur eine Stunde aus.
Wenn die Schule morgen einen Tag dicht macht, dann ist für die Schüler als 'Kunden' der Schule ein Unterrichtstag unwiederbringlich verloren.
Gruß,
moro
Hehe, nach der Logik könnte das Bürgerbüro jede Woche zwei Betriebsausflüge machen, juckt ja keinen.moro hat geschrieben:Wenn das Bürgerbüro morgen einen Tag dicht macht, dann beantrage ich meinen neuen Personalausweis übermorgen. Für mich als 'Kunden' des Bürgerbüros fällt nichts aus, es verschiebt sich nur.BaW hat geschrieben:Schon mal gemerkt, dass Behörden ihre Ausflüge immer in der Arbeitszeit machen (das Bürgerbüro usw.), warum regt sich da keienr auf? Da fällt nicht nur eine Stunde aus.
Wenn die Schule morgen einen Tag dicht macht, dann ist für die Schüler als 'Kunden' der Schule ein Unterrichtstag unwiederbringlich verloren.
Gruß,
moro
Ganz offen: Ob die Schüler eine oder zwei Stunden (pro Fach welche an dem Tag unterrichtet wird) mehr oder wneiger haben, das juckt kein Schwein. Es soll sogar schon Schüler gegeben haben die trotz endloser unentschuldigter Fehlzeiten die Prüfung bestanden haben.
.BaW hat geschrieben:Hehe, nach der Logik könnte das Bürgerbüro jede Woche zwei Betriebsausflüge machen, juckt ja keinen.
Bitte nicht übertreiben. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass ein Tag Schließung des Bürgerbüros und ein Tag Schließung der Schule unterschiedliche Folgen haben.
Was ist nun das für ein Argument. Es soll sogar schon Schüler gegeben haben, die ganz ohne Schulbesuch eine Prüfung bestanden haben. Für diese (seltenen) Schüler ist die Schule nicht notwendig. Die Schule ist aber für all die anderen da, die den Unterricht benötigen, um danach Prüfungen zu bestehen. Wäre es anders, könnte man Schulen und Lehrer abschaffen.BaW hat geschrieben: Es soll sogar schon Schüler gegeben haben die trotz endloser unentschuldigter Fehlzeiten die Prüfung bestanden haben.
Gruß,
moro
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Dazu noch ein ganz aktuelles Beispiel aus der Klasse meines Sohnes.
Gleich im Anschluß an die Ferien ist ein Fachlehrer eines Hauptfaches erstmal eine Woche "auf Fortbildung".
Die Vertretungslehrer veranstalten "Spielstunden", da anscheinend im Vorfeld keine Absprache über den Unterrichtsinhalt stattgefunden hat.
Da stelle ich mir schon die Frage: Wieso kann man eine Fortbildung nicht in der unterrichtsfreien Zeit machen?
Bei drei Wochen Fortbildung pro Jahr bleibt immer noch genügend von den Ferien für den Urlaub übrig.
Gleich im Anschluß an die Ferien ist ein Fachlehrer eines Hauptfaches erstmal eine Woche "auf Fortbildung".
Die Vertretungslehrer veranstalten "Spielstunden", da anscheinend im Vorfeld keine Absprache über den Unterrichtsinhalt stattgefunden hat.
Da stelle ich mir schon die Frage: Wieso kann man eine Fortbildung nicht in der unterrichtsfreien Zeit machen?
Bei drei Wochen Fortbildung pro Jahr bleibt immer noch genügend von den Ferien für den Urlaub übrig.
Hallo,vinzenz990 hat geschrieben:Dazu noch ein ganz aktuelles Beispiel aus der Klasse meines Sohnes.
Gleich im Anschluß an die Ferien ist ein Fachlehrer eines Hauptfaches erstmal eine Woche "auf Fortbildung".
Die Vertretungslehrer veranstalten "Spielstunden", da anscheinend im Vorfeld keine Absprache über den Unterrichtsinhalt stattgefunden hat.
Da stelle ich mir schon die Frage: Wieso kann man eine Fortbildung nicht in der unterrichtsfreien Zeit machen?
Bei drei Wochen Fortbildung pro Jahr bleibt immer noch genügend von den Ferien für den Urlaub übrig.
einige hier wollen oder können es vielleicht auch nicht verstehen:
Ferien sind keine automatische Urlausbzeit. Auch ein Lehrer hat genau 30 Tage Urlaub. Das wurde schon 100 fach durchgekaut und ich habe keine Lust mehr, mich mit Leuten darüber zu streiten, die davon keine Ahnung haben.
Der Begriff Jahresarbeitszeit scheint noch nicht überall angekommen zu sein.
Ganz einfach: Wenn man wirklich 12 Wochen Urlaub als Lehrer im Jahr hat, dann macht es doch auch, werdet doch Lehrer, ist doch super, was hindert euch daran?
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