freemont hat geschrieben:Nein, im Gegenteil, die Schule erfüllt ihren gesetzlichen Auftrag. So oder so ähnlich steht das in allen SchulGen
Vielleicht sollte man dich mal über das Thema Normenhierarchie aufklären, wenn du davon ausgehst, einfache Landesgesetze stünden über verfassungsmäßigen Rechten.
freemont hat geschrieben:Die Schule soll die Offenheit des jungen Menschen gegenüber kultureller und religiöser Vielfalt, den Willen zur Völkerverständigung und die Friedensfähigkeit fördern.
Vielleicht sollte man dich auch mal über die rechtlich gebotene verfassungskonforme Auslegung aufklären. Es gibt ein Recht auf Meinungs- und Religionsfreiheit, ebenso wie eine staatliche Neutralitätspflicht. Die einfachgesetzlich geforderte "Offenheit für religiöse Vielfalt" heißt nicht, dass man den Islam toll finden muss. Oder dass man Zuwanderung befürworten muss. Diese falsche Auslegung, die offenbar nicht nur von dir, sondern auch von einem Ministerium (!) vertreten wird, zeigt ja gerade, warum meine Bedenken zutreffend sind. Es wird einfach pauschal davon ausgegangen, man müsse die Schule als Erziehungslager für eine bestimmte politische Richtung missbrauchen.
Den Beweis dafür liefert überdies der Umkehrschluss: Lernen die Schüler auch, wie es in vielen islamisch geprägten Ländern aussieht? Lernen sie, wie weit das Treiben der
Schariapolizei in Indonesien geht? Lernen sie, dass das vom Koran gedeckt ist? Lernen sie, dass aus dem Koran hervorgeht, Juden seien
mit Affen und Schweinen vergleichbar? Letzteres könnte den Berichten zufolge durchaus in der benannten Moschee gepredigt worden sein (siehe verlinkten Zeitungsartikel).
Das ist übrigens auch das widersprüchliche in euren Aussagen. Einerseits sagt ihr ganz offen, die Schüler sollen gezielt proislamisch und promigrantisch geprägt werden. Gleichzeitig jault ihr aber wie getroffene Hunde auf, wenn man ein Überschreiten der weltanschaulichen und parteilichen Neutralität beklagt. Was denn nun?
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In diesem Zusammenhang @MOD: Wenn schon verschieben, dann richtig. Verfassungsrecht wäre noch okay gewesen. Wenngleich Recht und Politik schon richtig war, denn die Politik ist schließlich gefordert, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, dass Grundrechte gewahrt bleiben.