Anmeldung bei Fachhandel von dritter Person

[cooperraser]

Sehr geehrte Gemeinde,

zu meinem Thema weißich nicht unter welche Rubrik dies hingehört und bitte um Verständnis

nehmen wir mal an. Person A hat eine Handwerksfirma (Sanitär/Heizung). Jetzt gerade ändert sich auch in dem Bereich vieles.
Nun Person B tritt an Person A und möchte unbedingt eine Zusammenarbeit. Es besteht kein Kooperationsvertrag, kein Angestelltenverhälnis,
Nun meldet Person B die Firma der Person A bei mehreren Großhändlern an. Bist heute unbegreiflich wie. Gibt auch keine Info darüber raus.
Person B bestellt auch haufenweise Ware. Zum Glück machen die Händler anfangs nur mit Vorkasse.
Erst durch Emails mit Vorkassenrechnungen usw. wurde Person A bewusst wo seine Firma alles angemeldet ist.

Für Person A ist jetzt unklar, welche Schritte er am besten einleitet, welcher Fachbereich hier der richtige ist.

Ich bedanke mich vorerst und verbleibe mit freundlichen Grüssen.

[ktown]

Wo ist die Frage?

[ktown]

Ich sehe hier bisher keine strafrechtliche relevante Handlung noch ist ein Schaden entstanden.
Was ich sehe ist absoluter Leichtsinn der Großhändler und dass man zivilrechtlich eventuell eine Unterlassungserklärung vorbereiten kann.

[Tastenspitz]

Ist nmE. eher ein Problem der Großhändler, wenn die mit einer Privatperson Geschäfte machen. Seitens der Hersteller gibt es hier teilweise strenge Regularien, genau das nicht zu tun. Darüber hinaus legen diese Großhändler die Großhandelspreise und damit die Spannen der Handwerker offen. Auch nicht so gewollt.
Ich würde dem B hier die entgangenen Spannen für alle Artikel, die er im Namen der Firma A bestellt hat, in Rechnung stellen. Aber ich bin ja auch ein böser Mensch.....

[lottchen]

Nun meldet Person B die Firma der Person A bei mehreren Großhändlern an. Bist heute unbegreiflich wie. Gibt auch keine Info darüber raus.

Wer gibt keine Informationen über das Wie raus? Die Großhändler oder Person B?

[ktown]

Ich vermute Person B sagt Person A nicht wie das möglich war obwohl Person B nicht Inhaber der Firma von A ist.

[lottchen]

Ich vermute Person B sagt Person A nicht wie das möglich war obwohl Person B nicht Inhaber der Firma von A ist.

Dann muss doch zumindest der Großhändler Auskunft erteilen können wie A plötzlich zu dieser Geschäftsbeziehung kommt.

[cooperraser]

Danke Gemeinde.

Ja, Person B gibt keine Auskunft über Anmeldungen bei welchen Großhändlern Person A gelistet ist.

Schaden ist bis dato nicht entstanden. Allerdings kann es passieren, das Großhändler für Stornierungen von getätigten Bestellungen Skontogebüren von bis zu 20 % haben möchten.

Lg

[ktown]

Dann sind diese vom Händler an B zu richten.

[lottchen]

Allerdings kann es passieren, das Großhändler für Stornierungen von getätigten Bestellungen Skontogebüren von bis zu 20 % haben möchten.

Das können sie nur wenn sie nachweisen, dass sich A ordnungsgemäß angemeldet und bestellt hat. Dürfte schwierig werden.

Ja, Person B gibt keine Auskunft über Anmeldungen bei welchen Großhändlern Person A gelistet ist.

Auch wenn das A dahingehend auch nicht weiterhilft - sinnvoll wäre es wohl mal Anzeige zu erstatten.

[Dummerchen]

Ich sehe hier bisher keine strafrechtliche relevante Handlung noch ist ein Schaden entstanden.

Der Hobby-Jurist sieht hier zumindest einen Anfangsverdacht für einen Eingehungsbetrug. Zur Verwirklichung muss kein Schaden entstehen, die Vermögensgefährdung reicht schon aus.

[ktown]

und woher wissen wir, dass B seine vertragliche Pflichten nicht erfüllen kann oder will?

[lottchen]

und woher wissen wir, dass B seine vertragliche Pflichten nicht erfüllen kann oder will?

B ist doch selber gar keine vertraglichen Pflichten eingegangen. Er hat unberechtigterweise den A irgendwo angemeldet und im Namen von A bei einem Händler Bestellungen ausgelöst.

[ktown]

B ist doch selber gar keine vertraglichen Pflichten eingegangen.

Wer dann? Sicherlich nicht A.

Er hat unberechtigterweise den A irgendwo angemeldet und im Namen von A bei einem Händler Bestellungen ausgelöst.

Das Eine hat aber, meines Erachtens, nichts mit dem Anderen zu tun.

[Dummerchen]

Das Eine hat aber, meines Erachtens, nichts mit dem Anderen zu tun.

Doch, hat es.
Er täuscht über seine Identität und den Willen, die Waren zu bezahlen, um sich Dinge anzueigenen, die er unter seiner wahren Identität nicht bekommen hätte.
Als Privatperson B hätte er beim Fachgroßhändler nicht bestellen können. Wenn er nun auch noch behauptet, A würde zahlen (wohl wissend, dass A das nicht macht, schliesslich hat A nichts bestellt), dann sind wir bereits beim Eingehungsbetrug.
Wenn er seine eigene Kontonummer angegeben hat, kann man noch drüber nachdenken, ob die Täuschung zum Erschleichen der günstigeren Preise ebenfalls einen Betrug darstellt. Das wäre m.E. aber nur gegeben, wenn der Großhändler auch an Privatpersonen verkauft, aber zu schlechteren Konditionen.