möchte Arbeitszimmer mit einem Kettenraucher nicht teilen
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möchte Arbeitszimmer mit einem Kettenraucher nicht teilen
Hallöchen,
Öffentlicher Dienst: Kann man dazu verdonnert werden ein Arbeitszimmer mit einem Kettenraucher teilen zu müssen. Auch wenn man sagt, dass man dieses nicht lange aushalten wird? Alles Stinkt und die Luft ist verpestet. Wenn ja: Was kann man dagegen tun?
Kleiner Nachtrag: Derjenige hat bereits den Raum und ich soll dazu. Die Luft war beim Besuch zum schneiden, musste nach 10 Minuten wieder raus.
Natürlich lüftet er auch ab und zu und geht zur Raucherinsel rauchen.
Danke für die Antworten!
Grüße
Klaus
Öffentlicher Dienst: Kann man dazu verdonnert werden ein Arbeitszimmer mit einem Kettenraucher teilen zu müssen. Auch wenn man sagt, dass man dieses nicht lange aushalten wird? Alles Stinkt und die Luft ist verpestet. Wenn ja: Was kann man dagegen tun?
Kleiner Nachtrag: Derjenige hat bereits den Raum und ich soll dazu. Die Luft war beim Besuch zum schneiden, musste nach 10 Minuten wieder raus.
Natürlich lüftet er auch ab und zu und geht zur Raucherinsel rauchen.
Danke für die Antworten!
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Klaus
Re: möchte Arbeitszimmer mit einem Kettenraucher nicht teilen
Sowas gibt's noch, im öD ein Gebäude in dem geraucht werden darf? Was sagt der Personalrat zu dem Vorhaben mit dem gemischten Raucherzimmer?
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Re: möchte Arbeitszimmer mit einem Kettenraucher nicht teilen
Raucht der Kettenraucher im Büro oder stinken er und seine Kleidung nach Rauch? Im ersten Fall greift das Nichtraucherschutzgesetz, im zweiten wird es deutlich schwieriger.
The nine most terrifying words in the English language are, 'I'm from the government and I'm here to help.'
Ronald Reagan
40th president of US (1911 - 2004)
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Re: möchte Arbeitszimmer mit einem Kettenraucher nicht teilen
Drängt sich die Frage auf, warum lebst du mit ihm zusammen? Okay, du meinst also das Büro in der Dienststelle.KlausKlein hat geschrieben: ↑06.05.22, 23:54 Kann man dazu verdonnert werden ein Arbeitszimmer mit einem Kettenraucher teilen zu müssen.
Da es nur um "mitgebrachten" Geruch an der Kleidung geht, dürfte das kein Problem sein. Bei uns musste ein Raucherbereich verlegt werden, weil unmittelbar Rauch über die Fenster in die Büros bzw. in die Lüftungsanlage kam. Was soll zB ein Maler sagen, der ständig Farbe oder Lacke verarbeitet?
Da durch Rauchgeruch an der Kleidung vermutlich nur eine sensorische, nicht aber eine gesundheitliche Beeinträchtigung droht, wird hier nichts zu holen sein.§ 5 ArbStättV hat geschrieben:Der Arbeitgeber hat die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, damit die nicht rauchenden Beschäftigten in Arbeitsstätten wirksam vor den Gesundheitsgefahren durch Tabakrauch geschützt sind.
Grundrechte sind nicht verhandelbar.
Für Demokratie, Freiheit, Grundgesetz!
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Re: möchte Arbeitszimmer mit einem Kettenraucher nicht teilen
Beim Rauchen im Freien dürfte auch nur ziemlich wenig in der Kleidung hängenbleiben.
Das Problem gibt es übrigens auch mit Parfum, Rasierwasser usw., wo der Geruch auch nicht von jedem als angenehm empfunden wird. Aber man kann eben nicht alles rechtlich regeln.
Das Problem gibt es übrigens auch mit Parfum, Rasierwasser usw., wo der Geruch auch nicht von jedem als angenehm empfunden wird. Aber man kann eben nicht alles rechtlich regeln.
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Re: möchte Arbeitszimmer mit einem Kettenraucher nicht teilen
Ich rede von einem Kettenraucher!
Der Herr riet mir, wegen des Gestanks, in Zukunft meine Jacke nicht in den gleichen Schrank wie seine zu hängen. Die Luft im Raum war so "dick" dass ich schwerer Luft bekam. Ich musste das Fenster öffnen.
Re: möchte Arbeitszimmer mit einem Kettenraucher nicht teilen
Wenn man die Hauptfrage nicht beantworten möchte, wars das eben.
Re: möchte Arbeitszimmer mit einem Kettenraucher nicht teilen
Dann kannst du ja zumindest immer dann lüften, wenn er zum Rauchen rausgeht.
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Re: möchte Arbeitszimmer mit einem Kettenraucher nicht teilen
Zumindest in der Probezeit ist es gerechtfertigt, einem Stinker zu kündigen, fand das Arbeitsgericht Köln. Aber da ich annehme, dass der Kollege schon länger da ist, wird das schwierig. In dem Fall ist es sicherlich sinnvoll, zuerst mit dem Kollegen zu sprechen und zu hoffen, dass der ein Einsehen hat, und wenn das nicht funktioniert, mit dem Dienstherrn zu sprechen. Es kann ihm auch nicht daran gelegen sein, zwei Kollegen zusammenzusetzen, von denen einer aufgrund der störenden Gerüche bei der Arbeit nicht sein volles Potenzial entfalten kann.
Ich bin kein Jurist.
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Re: möchte Arbeitszimmer mit einem Kettenraucher nicht teilen
Re: möchte Arbeitszimmer mit einem Kettenraucher nicht teilen
Klar, wir haben in jedem Winter über Monate -10 Grad. Das wird ein Problem. Keine Ahnung, warum man dazu neigt, Probleme an Extremsituationen festmacht, die nie oder äußerst selten eintreten. So wird das nichts, es geht doch zunächst einmal um den Regelfall. Und - in der Probezeit kann man auch Mitarbeiter ohne Ausdünstungen kündigen, einfach so, wenn es nicht passt.
Die Frage ist doch, wieviel Miteinander man dulden muss. Vor noch nicht allzu langer Zeit musste man sogar dulden, dass der Kollege am Arbeitsplatz rauchte, schon vergessen? Wären rauchende Kollegen unzumutbar, dann hätte man die Raucherinseln im Umfeld des Arbeitsplatzes längst abschaffen müssen. Daraus schließe ich, dass gewisse Ausdünstungen wie Rauch, Parfum, Rasierwasser zu dulden sind. Ich selbst (Nichtraucherin, kann nicht alle Laster haben) war Jahrzehnte sowohl privat als auch dienstlich von starken Rauchern umgeben. Eine übermässige Annahme dieses Geruchs durch meine Klamotten konnte ich nicht beobachten. Könnte es sein, dass der Fragesteller sich hier in was reinsteigert?
Chavah
Die Frage ist doch, wieviel Miteinander man dulden muss. Vor noch nicht allzu langer Zeit musste man sogar dulden, dass der Kollege am Arbeitsplatz rauchte, schon vergessen? Wären rauchende Kollegen unzumutbar, dann hätte man die Raucherinseln im Umfeld des Arbeitsplatzes längst abschaffen müssen. Daraus schließe ich, dass gewisse Ausdünstungen wie Rauch, Parfum, Rasierwasser zu dulden sind. Ich selbst (Nichtraucherin, kann nicht alle Laster haben) war Jahrzehnte sowohl privat als auch dienstlich von starken Rauchern umgeben. Eine übermässige Annahme dieses Geruchs durch meine Klamotten konnte ich nicht beobachten. Könnte es sein, dass der Fragesteller sich hier in was reinsteigert?
Chavah
Re: möchte Arbeitszimmer mit einem Kettenraucher nicht teilen
Wenn der Raucher ein Einsehen hat, wie sollte eine Lösung aussehen? Dass der Raucher, nach jedem Glimmstängel duscht, sich die Zähne putzt und frische Kleidung anzieht? Oder dass er nicht mehr raucht? - Er dürfte längst eine krankhafte Zigarettensucht haben.
Re: möchte Arbeitszimmer mit einem Kettenraucher nicht teilen
Wer sagt, dass sich die Raucherinsel im Freien befindet?
Was die Kleidung ausdünstet, ist das, was sie vorher an Rauch aufgenommen hat. Die Kleidung unterscheidet nicht, zwischen gesundheitsgefährdenden Stoffen und harmlosen Duftstoffen.
Siehe hier:Wer auf dem Balkon raucht, gefährdet seine Kinder ebenfalls
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Re: möchte Arbeitszimmer mit einem Kettenraucher nicht teilen
Man könnte sich auch die Frage stellen, ob hier nicht eine Überempfindlichkeit vorliegt.
Arbeitsrechtlich geht da nmE. wenig, es sei denn er/sie/es raucht im Arbeitszimmer.
Den AG sollte man in jedem FAll übder den Wunsch nach einem anderen Arbeitsplatz informieren.
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Den AG sollte man in jedem FAll übder den Wunsch nach einem anderen Arbeitsplatz informieren.
Wer für generelle Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen ist, hebe bitte den rechten Fuß.
Für individuelle Rechtsberatung bitte "ALT" und "F4" auf der Tastatur gleichzeitig drücken.
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Re: möchte Arbeitszimmer mit einem Kettenraucher nicht teilen
Na ja, es ist nun einmal so, dass Rauch stinkt. Ein paar Bekannte von mir waren auch starke Raucher, und obwohl sie bei uns nie geraucht haben, musste ich nach zwei Stunden ihres Besuchs erst einmal stark lüften, um den Dunst, der sich von ihren Klamotten auf meine Möbel übertragen hat, wieder raus zu kriegen. Wenn ich früher in einer Disko war, musste ich mir zweimal die Haare waschen, um den Geruch wieder loszuwerden. Selbst wenn ich in der Rauchverbotszeit in Diskos mit Rauchern getanzt habe, hatte ich das hinterher in meinen Haaren und den Klamotten gerochen – aber da hatte ich mich noch freiwillig in die Gesellschaft von Rauchern begeben und musste das dementsprechend hinnehmen.Tastenspitz hat geschrieben: ↑10.05.22, 08:49Man könnte sich auch die Frage stellen, ob hier nicht eine Überempfindlichkeit vorliegt.
Jemand, der dazu gezwungen ist, den gleichen (beengten) Raum mit einem Kettenraucher zu teilen, kann sich durchaus nicht nur olfaktorisch belästigt fühlen, sondern auch gesundheitlich belastet werden (chemische Intoleranz). Zur Not muss der Arbeitgeber entweder für eine bessere Arbeitsplatzbelüftung sorgen oder aber dem Arbeitnehmer einen anderen Arbeitsplatz zuweisen, an dem er diese Probleme nicht hat.
Klar. Ich dachte eher daran, dass man ihn möglicherweise dazu bringen könnte, weniger zu rauchen. Bei Hardcore-Rauchern hilft so ein Gespräch natürlich wenig, wenn der Kollege nicht gewillt ist, sich einzuschränken. Aber versuchen kann man es ja malPünktchen hat geschrieben: ↑09.05.22, 22:44Wenn der Raucher ein Einsehen hat, wie sollte eine Lösung aussehen? Dass der Raucher, nach jedem Glimmstängel duscht, sich die Zähne putzt und frische Kleidung anzieht? Oder dass er nicht mehr raucht? - Er dürfte längst eine krankhafte Zigarettensucht haben.

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