Langsam frage ich mich wirklich ob das an "Handy-Strahlen" liegt, dass man sowas überhaut in solcher Weise diskutieren kann und den betroffenen Wählern verkaufen:
Man kann das ganz simpel mit einem Minimum Logik auflösen - Randwerte:
völlig unflexible Arbeitszeiten:
Der Arbeitgeber muss vertraglich genug Arbeitsstunden vorhalten um auch in Spitzenzeiten Handlungsfähig zu sein.
Der Arbeitnehmer stellt 8h pro Tag an Arbeitszeit zur Verfügung, das Risiko das er dann nichts zu tun hat trägt richtigerweise der Arbeitgeber.
Die Zahl der der bezahlten Arbeitsstunden im Gesamtsystem ist hoch, die durchschnittliche Arbeitsproduktivität niedrig.
völlig flexible Arbeitszeiten
Der Arbeitgeber "kauft" nur Arbeitseit, wenn er sie aktuell gewinnbringend einsetzen kann (was sonst sein unternehmerisches Risiko wäre)
Der Arbeitnehemer kann nur eine 8h Tag verkaufen wenn der Arbeitgeber (nach dessen Ermessen) genug zu tun hat.
Jedweder Leerlauf wird alt nicht bezahlt.
Das erhöht zwar die Produktivität der Arbeitsstunde - sorgt aber auch im Gesamtsystem dafür, dass weniger Arbeitsstunden insgesamt verkauft werden.
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Es ist also offensichtlich, was eine Flexibilisierung grundsätzlich bewirkt:
- die Produktivität je Arbeitsstunde steigt durch Arbeitsverdichtung (übrigens ohne die Stundenlöhne anzupassen)
- das unternehmerische Risiko Arbeitskraft vorzuhalten wird auf die Arbeitnehmer verlagert
- die Gesamtzahl der geleisteten Arbeits
stunden in der Wirtschaft sinkt (sofern das "Auftragsvolumen" nicht im gleichen Maße steigt wie die Produktivität)
Hinzu kommt beim Konkreten "Ding" , dass Überstunden eben oft nicht bezahlt werden. das steht ggf. auch in Arbeitsverträgen. Dann ist es immer "schön" wenn alte Verträge in Kraft bleiben, aber die gesetzlichen Rahmenbedigungen unterwegs geändert