Inkassoforderung trotz Widerruf

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kilsson
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Inkassoforderung trotz Widerruf

Beitrag von kilsson »

Guten Tag,

ich habe eine Frage, wo ich gerade nicht weiterweiß. Ich versuche mich kurz zu fassen:

Ich habe am 13. August 2020 einen Adapter für 55,48€ in einem kleinen Elektronikonlineshop bestellt. Da ich bei kleinen Shops vorsichtig bin, habe ich mit Kauf auf Rechnung by Internet-Zahlungs-Methode/Portal [Name geändert] bezahlt.

Direkt nach dem Kauf fand ich denselben Artikel deutlich günstiger in einem anderen Shop und wollte daher die bereits aufgegebene aber noch nicht bearbeitete Bestellung stornieren am 15.08. Dennoch wurde der Artikel versendet - aber dann nutze ich eben mein Widerrufsrecht und sende ihn zurück dachte ich.

Am 26.08 habe ich daher erneut um den Widerruf und Bereitstellung eines Retourenetiketts gebeten - habe aber keine Antwort bekommen.

Wenige Tage später habe ich dann dort angerufen und mir wurde eine Adresse genannt, wohin ich die Ware auf eigene Kosten zurücksenden soll. Das habe ich dann gemacht. Einige Tage später wiederum kam das Paket von der Post wieder zu mir zurück mit dem Hinweis, dass es nicht zugestellt werden kann. Ich vermute, das lag daran, dass niemand bei der Rücksendeadresse erreichbar war, da mir im Telefongespräch noch gesagt wurde, dass sich die Firma im Umzug befindet.

Am 22.09 habe ich erneut Kontakt zum Onlineshop aufgenommen und mir wurde gesagt, dass ich das Paket erneut senden soll. Mittlerweile war ich bei der 3. Mahnung von der Internet-Zahlungs-Methode/Portal [Name geändert], da ich die Ware nicht bezahlen wollte, wenn ich sie sowieso zurücksende.

Am 02.10 kam das Paket laut Tracking bei dem Onlineshop an. Ich warte also nur noch auf die Bestätigung von Internet-Zahlungs-Methode/Portal [Name geändert] oder vom Onlineshop, dass die Ware eingetroffen ist und die Rechnung somit nicht mehr bezahlt werden muss.

Am 13.10 kommt dann eine Inkassorechnung über die Ware mit Betrag 125,73€ (Warenwert 55,48€).
Ich wende mich direkt an den Onlineshop, welcher mir nun den Warenwert von 55,48€ auf Internet-Zahlungs-Methode/Portal [Name geändert] sendet, aber sich nicht dazu äußert.

Meine Frage ist nun: Die Inkassoforderung ist doch jetzt noch offen, richtig? Was ist mit den Inkassogebühren und wer kommt dafür auf?

Ich finde, dass mich keine Schuld trifft. Natürlich hätte ich die Rechnung auch bezahlen können, die Ware zurücksenden und dann wiederum auf die Rückerstattung des Betrages warten können . Aber dem Shop habe ich bei der mangelnden Kommunikation nicht mehr getraut und wollte jetzt nicht Ware und Geld zusammen senden.

Vielen Dank für eure Hilfe :)

Viele Grüße