Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich bin ratlos und suche daher hier um Hilfe bzw. einen Rat.
Folgender Fall: Wir haben bereits seit Jahren eine freilaufende Katze, sie ist schon etwas älter, ca. 7 Jahre alt.
Ca. vor 1 1/2 Monaten ist unsere Nachbarin (sie ist ca. vor einem Jahr zugezogen), die über uns wohnt, zu uns gekommen und holte meinen Mann. Draußen hat sie ihm ihr Auto gezeigt (die Autos stehen auf dem Parkplatz direkt vor unserem Wohnzimmerfenster) und meinte, auf der Motorhaube wären 3 Kratzer und die stammen von unserer Katze. Wie wir denn nun vorgehen sollen. Mein Mann meinte dann zu ihr, sie soll mal schauen was es kostet, wir lassen es über die Haftpflicht laufen, vorausgesetzt es war wirklich unsere Katze.
Dann präsentierte sie uns, indem sie es einfach außen an unseren Briefkasten klebte, ihre Rechnung von knapp 900 Euro. Da kein Beweis dabei war, hab ich ihr einen Brief geschrieben, dass sie uns bitte innerhalb einer Woche ein Beweis vorlegen soll (Foto, Video, etc.) aus dem hervorgeht, dass es wirlich unsere Katze war, denn andernfalls erfolgt keine Kostenübernahme.
Daraufhin flatterte bei uns ein Brief ihres Rechtsanwaltes ein: Auf diesem stand, dass eine Zeugin beobachtet hat, wie die Katze das Auto zerkratze. Zudem wären Haare der Katze hängengeblieben auf der Motorhaube, wir hätten es ja selbst gesehen und auch zugegeben, dass es unsere Katze war. Wir hätte ihr gesagt, es sei kein Problem die Haftpflicht würde dafür aufkommen. Zudem wären noch weitere Schäden im Bereich der Scheibenwischer entstanden. Wir sollen das bezahlen, sonst kommt es zum Gericht.
Daraufhin haben wir auch einen Anwalt beauftragt (haben eine Rechtsschutzversicherung). Dieser hat dass zurückgeschrieben dass mit Nichtwissen zu bestreiten ist, dass die Katze das Auto beschädigt habe.
Nun flatterte bei uns eine Vorladung zum Gericht ein. Der Brief des Anwalts ist sehr schnippisch und aggressiv gehalten. Darauf steht, die Tante der Klägerin (die einige Meter schräg gegenüber unserem Haus wohnt) hätte den Vorgang zufällig beobachtet, als sie am Fenster stand. Sie hätte jedoch die Klägerin erst einige Stunden später darauf angesprochen. Zudem hätte die Mutter der Klägerin, die angeblich zufällig bei ihr zu Besuch war, vom Fenster aus das Gespräch zwischen ihr und meinem Mann mitgehört und gehört, dass er es zugegeben hat. Wir sollen den Schaden zahlen samt Verzugszinsen seit März, seine Anwaltskosten, sowie den Gerichtswert.
Unser Anwalt meinte nun, dass unsere Rectsschutzversicherung den Fall nicht übernimmt, da sie nur die Durchsetzung der Ansprüche aber nicht die Abwehr bezahlt. Wur sollen uns an die Haftpflichtversicherung melden, diese würden das in der Regel übernehmen.
Die Haftpflichtvericherung hat uns am 18.03. einen Brief zugestellt, in dem wir Angaben zum Fall hatten machen sollen. Da wir noch am Infosammeln waren (wer sollen die Zeugen sein etc.) haben wir den Brief erst gestern fertiggestellt. Dafür hab ich von der Haftpflicht viel Ärger bekommen. Jetzt meinte die Haftpflicht, dass sie den Fall prüfen und entweder das Mandat weiterhin an meinen Anwalt vergeben oder einen eigenen Anwalt einschalten.
Ich bin ratlos und weiss nicht, wie das ganze jetzt weiter geht. Hat jemand Erfahrungen??
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass die Katze ihr Auto beschädigt haben soll. Zum einen hab ich sie noch NIE auf ihrer Motorhaube gesehen (ich bestreite aber nicht, dass sie sich hin und wieder auf einer Motorhaube niederlässt), zum anderen ist die Nachbarin kaum da. Und auch die Beschreibung ist seltsam: Die Katze sei laut der Zeugnin nach vorne abgerutscht, aber die Spuren sind seitlich.. und auch nur drei.
Kann es jetzt passieren, dass die Haftpflicht den Fall gar nicht übernimmt?? Wie glaubhaft sind diese "Zeugen"??
Für eure Antworten oder Ratschläge bedanke ich mich bereits.
PS: Es soll nicht der Eindruck entstehen, als wenn wir keine Verantwortung übernehmen wollen. Aber wir würden gerne wissen, dass es auch wirklich unsere Katze war und nicht eine andere bzw. ein anderes Tier. Schließlich ist die Nachbarin kaum da und wer weiss wo sie sich sonst so aufhält und welche Tiere es dort gibt.
Katze hat angeblich das Auto von der Nachbarin beschädigt
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Re: Katze hat angeblich das Auto von der Nachbarin beschädig
ich lese katze ...
aber das können wir hier Ihnen doch auch nicht sagen!Stefka hat geschrieben:Aber wir würden gerne wissen, dass es auch wirklich unsere Katze war und nicht eine andere bzw. ein anderes Tier.
juggernaut
Redfox hat geschrieben:Das ist ein Irrtum. Beamte arbeiten nicht. Sondern ... machen sonstwas. Aber arbeiten tun sie nicht.
Re: Katze hat angeblich das Auto von der Nachbarin beschädig
juggernaut hat geschrieben:ich lese katze ...
aber das können wir hier Ihnen doch auch nicht sagen!Stefka hat geschrieben:Aber wir würden gerne wissen, dass es auch wirklich unsere Katze war und nicht eine andere bzw. ein anderes Tier.
????
Soll man auch nicht. Ich wollte wissen, ob es bereits dazu Erfahrungen gibt :/
Re: Katze hat angeblich das Auto von der Nachbarin beschädig
klingt doch ganz gut. warum lässt man die versicherung nicht einfach arbeiten?Stefka hat geschrieben:...Jetzt meinte die Haftpflicht, dass sie den Fall prüfen und entweder das Mandat weiterhin an meinen Anwalt vergeben oder einen eigenen Anwalt einschalten.
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Re: Katze hat angeblich das Auto von der Nachbarin beschädig
entweder es war die katze. dann gilt § 833 Satz 1 BGB und man muss den nachgewiesenen schaden ersetzen.
oder es war nicht die katze, oder jedenfalls nicht die der TE. dann muss man nicht.
erfahrungen mit dem verklagen von autokiller-katzen habe ich nicht. ich habe zwar auf meinem auto regelmäßig kratzer auf dem dach und/oder den kotflügeln von den scheissviechern, konnte aber leider noch nie eine erwischen. ich würde sie allerdings auch nicht verklagen, sondern fangen und ers... äh, erziehen.
oder es war nicht die katze, oder jedenfalls nicht die der TE. dann muss man nicht.
erfahrungen mit dem verklagen von autokiller-katzen habe ich nicht. ich habe zwar auf meinem auto regelmäßig kratzer auf dem dach und/oder den kotflügeln von den scheissviechern, konnte aber leider noch nie eine erwischen. ich würde sie allerdings auch nicht verklagen, sondern fangen und ers... äh, erziehen.
juggernaut
Redfox hat geschrieben:Das ist ein Irrtum. Beamte arbeiten nicht. Sondern ... machen sonstwas. Aber arbeiten tun sie nicht.
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