Darauf habe ich ja schon laaange gewartet!windalf hat geschrieben: Der Hauptgrund ist doch aber, dass die meisten Deutschen zur Miete wohnen und kein Wohneigentum erwerben. Daran ist wohl kaum der Staat schuld sondern die Leute die sich für Miete statt kauf entscheiden.
Ist jetzt Jahre her, dass ich anderswo geschrieben hatte, dass die "Reformen" der Sozialversicherungen nichts anderers sind als glasklare Enteignung. Ansprüche auf "Arbeitslosengeld" und ganz besonders an die Rentenversicherung sind (und waren nach dem Krieg) als Eigentumssurrogate gedacht - im Prinzip nach dem Motto:
Der Untertan ist zu dumm mit dem Geld zu wirtschaften, da muss der (Sozial-)Staat dazwischen regeln...
Der deutsche hat weniger Wohneigentum, weil er seit jeher ein gutes Drittel seiner Arbeitsleistung an die Sozialversicherungen abführt - dumm dass er nur immer weniger dafür erhält.
Für die Nachkriegsgeneration war das ein gutes Geschäft - aber wer nach ca. 1955 geboren wurde ist kalt enteignet: Hohe Beiträge, lächerliche Leistungen für's Geld.
Gerecht wäre es - diesen Zusammenhang mal einzusehen - und aus Gründen der Billigkeit eine zusätzliche Erbschaftsteuer von 30% auf Immobilien zu erheben die zwischen 1945 und 2000 gebaut wurden oder den Eigentümer gewechselt haben

Dann könnte man nochmal in Ruhe über alle Finanzierungsaufgaben von A wie Arbeitslosigkeit bis Z wie Zuwanderung reden...
