Du liegst falsch. Es lässt sich nachlesen, dass von einemOktavia hat geschrieben:Du machst mal wieder den Fehler nicht genau zu lesenNiemand hier hat Frau Petry mit Hitler oder Göbbels verglichen. Die Ähnlichkeit ihrer Rede mit einer Rede von Göbbels wurde thematisiert und weiter nix. Hier weiss niemand wer ihr die Reden geschrieben hat und es weiss auch niemand wer Göbbels die Reden schrieb.
die Rede war und vermutet wurde, Petry sei die Wiedergeburt des "kleinen Demagogen der NSDAP". Anderen daher vorzuwerfen, nicht genau zu lesen, ist angesichts dessen reichlich daneben.Ronny1958 hat geschrieben:weibliche(n) Joseph G.
Ungeachtet dessen wäre es auch nicht viel besser, wenn jemand "nur" die Reden Petrys mit den Reden von Hitler oder Goebbels vergliche. Denn die damaligen Reden bildeten die Basis für einzigartiges (im negativen Sinne) Unrecht und für schwerste Verbrechen an Menschen. Was die AfD jedoch vertritt, entspricht im Wesentlichen nur dem, was derzeit vorherrschende Meinung in Polen, Tschechien, der Slowakei oder Ungarn ist. Dort finden die Regierenden sichere Grenzen offenbar besser als ungesteuerte Zuwanderung. Das hat auch inhaltlich nichts mit dem damaligen Unrecht zu tun. Wer solche Vergleiche zieht, möchte also in erster Linie diffamieren und scheut die inhaltliche Auseinandersetzung. Wahrscheinlich fehlen dafür aber schlicht die sachlichen Argumente.
Oktilein, es gibt auch zwischen "Refugees welcome" und Galgen unzählige Grautöne. Bist du denn bereit, zu akzeptieren, dass viele Menschen Gewalt und Extremismus ablehnen und trotzdem keine Lust auf unkontrollierte Zuwanderung haben?Oktavia hat geschrieben:Nordileinchen, setz doch mal deine schwarz-weiß Brille ab. Es gibt dazwischen nämlich noch Millionen Grautöne und wenn man will auch viel Buntes. Ist schade, wenn Menschen diese Möglichkeiten nicht nutzen.
Zeige mir auch nur einen Beleg dafür, dass ich dich als antisemitisch bezeichnet habe. Dies stimmt nämlich nicht. Ich habe lediglich Aussagen von dir zitiert, mit denen du zum Beispiel implizit das Existenzrecht Israels in seinem Kernland in Frage stellst. Mehrfach habe ich auch angeregt, dass du solche Andeutungen zurücknimmst, dann wäre die Sache erledigt. Das hast du nicht getan. Solange ich belegbare Zweifel daran habe, dass du das Existenz- und Selbstverteidigungsrecht Israels - und zwar dort, wo es jetzt ist - anerkennst, werde ich kritisch sein. Du kannst das freilich auch jetzt noch tun.Oktavia hat geschrieben:Mir ist aber jetzt klar geworden, warum du mich als Antisemitisch und Antiamerikanisch diffamierst. Du kannst da gar nicht differenzieren wenn Jemand (in diesem Fall ich) bestimmte Dinge kritisiert, bedeutet das für dich, mit der Schwarz-Weiß-Brille auf dass ich komplett "Anti" bin.
Das ist ein relativ dehnbarer Begriff. Wer entscheidet, wer "Menschenfeind" ist? Man hat leider in diesen Tagen zu oft den Eindruck, dass Personen mit unliebsamen Meinungen leichtfertig in die "menschenfeindliche" Ecke gedrängt werden. Das wirkt so, als scheuten diese Personen die inhaltliche Auseinandersetzung und hätten vor allem Angst davor, dass der andere doch gar nicht so Unrecht hat. Dann müsste man ja von seinen eigenen Überzeugungen abrücken. Stattdessen macht man es sich einfach und ordnet die Leute pauschal in irgendwelche Schubladen. Das wird auf Dauer nicht funktionieren. Solange wir in Deutschland solche Geschichten wie diese hier erleben, ohne dass die Politik endlich darauf reagiert und einen Politikwechsel einleitet, wird man die Kritik an der Flüchtlingspolitik nicht nachhaltig unterdrücken könne.Oktavia hat geschrieben:Oktavia ist allerdings nur bei einer Sache wirklich komplett Anti und das sind Menschenfeinde!
Deine Einstellung zur "Menschenfeindlichkeit" sollte globaler werden, dann könnte ich eher damit leben. Siehe nochmals Joffe:
Joffe hat geschrieben:Warum sachlich, wenn’s auch persönlich geht? Spiegel-Kolumnist Jakob Augstein: Das könne doch "AfD-Originalton sein. Es klingt dramatisch rassistisch, kulturchauvinistisch, echt schlimm, was Sie sagen." Mit anderen Worten: Das darf man nicht sagen und schon gar nicht aus "herausgehobener Position".
Allgemeiner gefasst: Wir dürfen einer Kultur nichts Negatives zuschreiben; es sei denn, der eigenen, die sich abweisend, intolerant, rassistisch verhalte. Schlimmer noch: Der postmoderne Diskurs, der sich von Berlin bis nach Berkeley zieht, verleiht Pegida, AfD und Neonazis unwillentlich ein Vetorecht über die Unterhaltung, etwa: Wer so rede wie Schuster und Spahn, gebe dem "rechten Affen Zucker" (Augstein), dürfe also nichts sagen, was die Ultras sich ans Panier heften könnten. So wird die Bandbreite der Debatte durch eine neue Art der Sippenhaft beschnitten [...]