Umbau von Seecountainern zu Wohnzwecken - Erfahrungen?

Öffentliches und privates Baurecht, Bebauungsrecht, Nachbarrecht

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dossi
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Umbau von Seecountainern zu Wohnzwecken - Erfahrungen?

Beitrag von dossi »

Hallo liebe Leute,

in den letzten Jahren gibt es ja einen kleinen Trend hin zum Umbau von Seecontainern zu Wohnräumen, beflügelt durch die Knappheit an Unterkünften z.B. bei Universitäten oder auch als Flüchtlingsunterkünfte. In Warnemünde gibt es ein ganzes Hotel aus Seecontainern. Ich rede hier also nicht über utopische Bau-Ideen. Was den Bauherren dort genehmigt wurde, sollte ja auch privaten Bauherren genehmigt werden können.

Hat von euch jemand Erfahrungen, sei es gelesen oder gehört oder durch Mandanten oder auch als Bauamtsmitarbeiter?
Mich würde interessieren, wie man solche Containerhäuser - insbesondere dann, wenn man mehrere aneinander stellt und verschweißt, sie dämmt und mit einem Dach überbaut - es also definitiv feste Bauten werden - genehmigungsfähig kriegt oder wo die rechtlichen Stolperfallen sind. Vielleicht kann jemand etwas dazu schreiben.

LG Dossi
Etienne777
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Re: Umbau von Seecountainern zu Wohnzwecken - Erfahrungen?

Beitrag von Etienne777 »

Ich versuche mir gerade vorzustellen wie es mir gefallen würde, wenn in meinem Wohngebiet ein Nachbar kein ortsübliches Haus errichtet hätte, sondern an seiner statt einen Stahlblechcontainer aufs Grundstück gestellt hätte. Mir stehen die Haare zu Berge. Neben diesem rein geschmacklichen Aspekt kann ich auch keinen vernünftigen Grund erkennen, ein Wohngebäude in einem Stahlblechcontainer zu schaffen. Stahl ist - auch mit innenliegender Wärmedämmung - der bauphysikalisch denkbar ungünstigste Baustoff für ein Wohnhaus, Stahl leitet Wärme und Kälte gut, ebenso sind die Stahlblechwandungen trotz der Sicken schwingungsfreudig beim Auftreffen von Ponderabilien oder Schall, das würde man innen trotz der Wärmedämmung sehr störend hören, eine Art Trommeleffekt. Im Sommer käme man in der Karnickelbuchte vor Hitze um, bei Hagel fallen einem die Ohren ab und bei kaltem Wetter oder Inversionswetterlagen läuft einem das Tauwasser an der Containerinnenseite herunter und sorgt für Korrosion und Schwarzschimmel in der Wärmedämmung. Eine Wandkonstruktion darf niemals so aufgebaut sein, daß die diffusionsdichteste Schicht außen liegt, aber bei einem Container wäre genau das der Fall. Zur rechtlichen Seite habe ich hier aber keine Erfahrungen.
Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur
auf der Rückseite dieses Beitrags.
lottchen
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Re: Umbau von Seecountainern zu Wohnzwecken - Erfahrungen?

Beitrag von lottchen »

Wenn die Bauvorschriften eingehalten sind incl. denen des Bebauungsplanes (Geschoßfläche, Grundfläche, Geschossigkeit, Traufhöhe, Belichtungsflächen, Rettungswege...Wärmeschutz, Schallschutz, Brandschutz....) sehe ich keinen Grund, eine Baugenehmigung zu versagen.
dossi
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Re: Umbau von Seecountainern zu Wohnzwecken - Erfahrungen?

Beitrag von dossi »

@Etinne777: Es geht mir nur um die rechtlichen Fragen, nicht um die ästhetischen und sozialen. :wink:

Trotzdem danke für die Ausführungen zu den Bedenken. Auch wenn meine Frage hypothetisch ist, habe ich mich mit dem Thema eingehend auseinander gesetzt, weil ich ganz genau dieselben Bedenken hatte. Der Kostenvorteil ist verlockend, aber wohnen können muss man darin ja letztlich auch und was im warmen Kalifornien möglich ist, muss im kühlen Norden noch lange nicht gehen.

Die Bedenken sind aber insofern unbegründet, dass man sowieso von außen mit einer Vorhangfassade dämmen muss, um innen nicht den Platz zu verbauen. Damit ist die Containeroptik dann schon mal weg und ein Dach mit mindestens 2% Neigung braucht man auch (sonst steht das Wasser in den Profilen), sodass wir dann beim ganz normalen Bungalowstil sind. Wie lottchen schrieb, muss man sich letztlich ja auch an die Vorgaben halten, sodass bestensfalls der Unterschied des Hauses am Ende in der Höhe und Dachform besteht, sofern Flachdach oder Pultdach zulässig sind. Wobei man natürlich auch jedes andere Dach da drauf bauen könnte - es erfüllt dann nur eben keinen nutzbaren Zweck.

Es gibt im Netz Beispiele für einen Wandaufbau von ganz außen nach ganz innen mit Dämmung und Dampfsperre, sodass das Stahl immer umlüftet ist. In der Tat kompensiert man dann den Nachteil "Stahl" mit Hinterlüftungen innen und außen, hat also einen Mehraufwand, muss sich aber im Gegensatz zur Holzständerbauweise dafür nicht um die Statik sorgen und kann auch als Heimwerker das meiste allein machen, da nichts gemauert oder gezimmert werden muss. Die Container sind ja schon rechtwinklig - im Prinzip baut man einen Rohbau aus, den man gar nicht selbst hochziehen musste. Fakt ist aber auch, dass Modulbau-Firmen keine Seecontainer nehmen, weil der Ausbau dann teurer ist, als der Neubau von Stahlrahmen mit Holzständerkonstruktion. Der Stahl hat keinen Vorteil für sie. Das A und O ist letztlich ein intelligentes Lüftungssystem mit Wärmetauscher, ansonsten hat man die angeführte "Karnickelbuchte".

Profis schäumen direkt PUR auf die Stahlprofile, sodass das Stahl innen nicht rosten und sich kein Tauwasser bilden kann - das ist immer dann das Prinzip, wenn man den Container nicht von außen verkleidet, wie eben bei jenem erwähnten Hotel oder auch bei den Universitäts-Wohnheimbauten. Die durchliefen ja auch dieselben Genehmigungsverfahren, wie es bei einem privaten Bauherrn der Fall wäre, müssen also den Anforderungen an Standsicherheit, Brandschutz und der EnEV usw. entsprechen.

Ich bin weiterhin an Erfahrungen interessiert.
ktown
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Re: Umbau von Seecountainern zu Wohnzwecken - Erfahrungen?

Beitrag von ktown »

Also wieso das Rad neu erfinden.
Es gibt in Deutschland eine ganze Latte an Anbieter solcher Modulbauweisen.
Auch kann ich derzeit den rechtlichen Aspekt des Themas nicht erkennen. Wie Lottchen schon sagte. Wenn alle Vorschriften eingehalten werden, dann kann eine Genehmigung nicht verweigert werden.
Und alle anderen Fragen gehören eher in ein Bauforum und nicht in ein Rechtsforum.
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Re: Umbau von Seecountainern zu Wohnzwecken - Erfahrungen?

Beitrag von hambre »

in den letzten Jahren gibt es ja einen kleinen Trend hin zum Umbau von Seecontainern zu Wohnräumen
Echt?
In Warnemünde gibt es ein ganzes Hotel aus Seecontainern.
Du meinst das Dock Inn? Das scheint tatsächlich aus umgebauten Seecontainern aufgebaut worden zu sein. Einen Trend kann ich daraus jedoch nicht entnehmen, da es sich um das einzige mir bekannte Gebäude handelt, bei dem das zutrifft.

Oder meinst Du so etwas: https://www.modulplan.de/vermietung/woh ... ieten.html

Das sind aber keine umgebauten Seecontainer, sondern Wohneinheiten, die speziell für derartige Zwecke angefertigt werden. Diese Wohneinheiten haben mit Seecontainern lediglich die gleiche Größe gemeinsam um sie leicht auf Standard-LKW transportieren zu können. Ansonsten halten diese Wohncontainer die erforderlichen Bauvorschriften ein und haben kein einziges Teil gemeinsam mit einem Seecontainern.
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Re: Umbau von Seecountainern zu Wohnzwecken - Erfahrungen?

Beitrag von FM »

Ist der Aufwand da wirklich um so viel geringer? Wenn man die einzelnen Räume nicht nur von außen erreichen will (wie man das bei Unterkünften für Bauarbeiter oft sieht), muss man ja zwischen den Containern Türen und ein Treppenhaus einfügen, außerdem Fenster, Wasser-, Heizungs- und Elektroinstallation, die schon erwähnte Wärme- und Schalldämmung. Da muss also sehr viel gebohrt, gesägt, geschweißt und angeschraubt werden, was bei Stahl aufwendiger sein dürfte als z.B. bei Holz. Jede Stromleitung muss alle paar Zentimeter am Stahl befestigt werden. Fertigwohncontainer werden schon gleich entsprechend gebaut. In Feucht bei Nürnberg entdeckte man kürzlich bei einem Abriss, dass ein Haus um zwei Eisenbahnwaggons herum gebaut war, aber da gab es das meiste wohl schon (z.B. Fenster, einige Installationen. Optisch aufgefallen war es gar nicht mehr, erst beim Abriss. Ein blanker Stahlcontainer mit zu großen Türen nur nach außen erfordert da mehr Aufwand. Er ersetzt auch den Rohbau erst mit viel Zusatzarbeiten.
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Re: Umbau von Seecountainern zu Wohnzwecken - Erfahrungen?

Beitrag von ktown »

Ich denke schon, dass der TE wirklich Seecontainer meint. Aber auch dafür gibt es in Deutschland schon so einige Gebäude (auch normale Wohnhäuser) und auch deren Anbieter. Man kann sich aber auch an einen Architekten seines Vertrauens wenden und ihn fragen, ob er sich vorstellen kann solch ein Projekt zu übernehmen. :wink:
@FM: Die Möglichkeit fast alles vorab in warmen Hallen vorzufertigen ist hier aber gegeben. Heißt, man ist nicht wetterabhängig und kann so effektiver arbeiten.
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Re: Umbau von Seecountainern zu Wohnzwecken - Erfahrungen?

Beitrag von Tastenspitz »

Wirtschaftlich sinnfrei, optisch eher suboptimal, genehmigungstechnisch eine Herausforderung, technisch schwierig. Klingt nach BER. :)
Und den Trend zum Containerwohnen vermag ich jetzt auch nicht zu sehen.
ktown
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Re: Umbau von Seecountainern zu Wohnzwecken - Erfahrungen?

Beitrag von ktown »

Tastenspitz hat geschrieben:Wirtschaftlich sinnfrei
Naja. An unseren Welthäfen laufen tausende Container auf, die für 'n Appel und 'n Ei verkauft werden, weil die Rückführungskosten den Wert bei weitem überschreiten.
Tastenspitz hat geschrieben:optisch eher suboptimal
ist Geschmacksache. Vielfach kann ein Laie nach Fertigstellung nicht mehr erkennen, dass die Grundstruktur mal ein Seecontainer war.
Tastenspitz hat geschrieben:genehmigungstechnisch eine Herausforderung, technisch schwierig
das ist abhängig von den einzelnen Ordnungsbehörden und weniger ein technisches Problem.
Tastenspitz hat geschrieben:Und den Trend zum Containerwohnen vermag ich jetzt auch nicht zu sehen.
Sehe ich auch nicht. Es ist einfach eine weitere Variation sich ein Eigenheim bauen zu können.
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Re: Umbau von Seecountainern zu Wohnzwecken - Erfahrungen?

Beitrag von Tastenspitz »

ktown hat geschrieben: An unseren Welthäfen laufen tausende Container auf, die für 'n Appel und 'n Ei verkauft werden, weil die Rückführungskosten den Wert bei weitem überschreiten.
Gut für den, der am Hafen bauen will.
ktown hat geschrieben:ist Geschmacksache.
Genau.
ktown hat geschrieben:abhängig von den einzelnen Ordnungsbehörden
Es gibt einfachere Wege.
ktown hat geschrieben:weniger ein technisches Problem.
Es gibt einfachere Wege.
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Re: Umbau von Seecountainern zu Wohnzwecken - Erfahrungen?

Beitrag von webelch »

Zumindest in Berlin war diese Bauweise "einfach" genug für den Bau von Studentenwohnungen durch ein städtisches Unternehmen: https://www.howoge.de/wohnungsbau/neuba ... allee.html
MGH
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Re: Umbau von Seecountainern zu Wohnzwecken - Erfahrungen?

Beitrag von MGH »

Zu dem Beispiel
Nach den Bildern handelt es sich um eine Mischbauweise, teilweise ist Mauerwerk zu sehen...
Wenn man große Anlagen baut oder eine Serie lässt sich der Vorfertigungsgrad und Detailplanung verbessern und damit Kosten senken. Auch lässt sich durch Mischkonstruktionen z. B. ein Sanitär- und Treppenkern (mit vielen Durchdringungen, Brandschutz usw. in konventioneller Bauweise errichten, wärmend die Wohnräume außen mit geringem Installationsaufwand als Container angedockt werden. Aber auch hier ergeben sich anspruchsvolle Details.
Seecontainer haben eine robuste Konstruktion und sind (bei Beachtung bestimmter Rahmenbedingungen) bei der Statik relativ Problemlos. Wärme- und Schallschutz können sie gar nicht, gleichzeitig zwingt man sich in das konstruktive Raster. Diese Punkt wirklich fachgerecht auf einen gesetzlichen / angemessenen Standart zu bringen ist aufwendig; oder man will mit Substandart leben, u. U. sogar gesetzeswidrig...

Das können andere Modulbauweisen deutlich besser ohne statisch schlechter zu sein. Und der teurere Kaufpreis wiegt die Um- / Ausbaukosten auf, außer vielleicht man will das alles in Eigenleistung machen; Ob es dadurch dann aber besser wird, lässt sich bei manchen gesehenen Umbauten aber anzweifeln.

Wenn man es aus Gestaltungsgründen so haben will, ist es machbar, glaube aber auch da, das eine "Fake"-Containerfassade vor einer normalen Konstruktion (Oder eine intelligente Kombination der Bauweisen) in der Summe einfacher sein wird...
Tastenspitz
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Re: Umbau von Seecountainern zu Wohnzwecken - Erfahrungen?

Beitrag von Tastenspitz »

webelch hat geschrieben:in Berlin war diese Bauweise "einfach" genug
BER lin ist kein Maßstab für nachvollziehbares Handeln. Vermutlich hat das Ding da 5 x mehr gekostet und dreimal so lange gedauert, als ein normaler Bau und der zuständige Behördenleiter ist der Schwager von einem Containerhändler. Würde mich jedenfalls nicht wundern....
ktown
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Re: Umbau von Seecountainern zu Wohnzwecken - Erfahrungen?

Beitrag von ktown »

Offtopic:
MGH hat geschrieben:Nach den Bildern handelt es sich um eine Mischbauweise, teilweise ist Mauerwerk zu sehen
Wo erkennen sie da Mauerwerk?
MGH hat geschrieben:gleichzeitig zwingt man sich in das konstruktive Raster
Die Architektur und das Bauwesen lebt und arbeitet schon seit über 100 Jahre in einem festgelegten Raster. Nennt sich Baurichtmaß und wurde in den 70'er durch das Achsraster 625 erweitert.
Ganz zu schweigen von den Zwängen der Holzrahmenbauweise. :wink:
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