Artz will keinen A-test schreiben. Unterlassene hilfeleistung?

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achest
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Artz will keinen A-test schreiben. Unterlassene hilfeleistung?

Beitrag von achest »

Hallo !

Nehmen wir Folgende Abstrakte Fall vor.

bei eine Person X wurde eine Blutkrankheit festgestellt. Diese Krankheit führt u.a. zu Thrombose (g.g.f Risiko). Bei dessen Kinder auch, in unterschiedliche Ausprägung.

Patient bieten den Arzt eine Covid Impfunfähigkeit A-test zu erstellen. Weil z.b. Astra-zeneka Blutgerinnsel und Thrombosen als häufigere Nebenwirkungen (10% des Probanten) jetzt in Beipackzettel aufgenommen wurden. Bei allen anderen heute zugelassen Impfstoffen sieht es ähnlich aus. Risiko Abwägung wird dazu führen, dass eine Impfung nicht empfohlen wird.

Der Arzt verweigert einen separaten A-Test auszustellen, begründet es damit, dass in vor 3 Jahren erstellen Untersuchungsunterlagen alles bereits steht.

Tatsächlich steht es auf die Seite 4, das Thrombose Wert außer Norm Bereich sich befindet. Allerdings ist es nicht offensichtlich und für Leien nicht klar.

Frage: Welche Rechtliche Mittel gegen den Arzt kommen in Frage? Wie kann sonnst der Artz motiviert werden entsprechende A-test auszustellen?
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ExDevil67
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Re: Artz will keinen A-test schreiben. Unterlassene hilfeleistung?

Beitrag von ExDevil67 »

Und was verspricht sich X von einem Attest das er nicht geimpft werden kann? Zumal ich gerade erst kürtlich eine Aussage dazu hörte das die Thrmobosen nach der Impfung auf einem anderen Mechanismus beruhen als andere Thrombosen.
FM
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Re: Artz will keinen A-test schreiben. Unterlassene hilfeleistung?

Beitrag von FM »

Wenn er den anderen Impfstoff, wollte, wäre es ja klar. Aber er will keinen. Dafür braucht man keine ärztliche Bescheinigung, man meldet sich einfach nicht zur Impfung an.

Ob ein mehrere Jahre altes Untersuchungsergebnis noch relevant ist, wäre zudem auch die Frage. Der Impfarzt ist im Regelfall kein Laie sondern ein Arzt, würde es also wohl schon verstehen, aber vielleicht nicht akzeptieren. Und bei einem aktuellen Attest wäre erst mal eine aktuelle Diagnose erforderlich und zu klären, wer die Untersuchung bezahlt.
achest
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Re: Artz will keinen A-test schreiben. Unterlassene hilfeleistung?

Beitrag von achest »

Wenn er den anderen Impfstoff, wollte, wäre es ja klar. Aber er will keinen.
Das stimmt nicht . Das Patient will einen Impfstoff, dessen Zulassung ist in Q1 2022 zu erwarten (ev. frühe)
Und was verspricht sich X von einem Attest das er nicht geimpft werden kann?
Keine Diskriminierung
Und bei einem aktuellen Attest wäre erst mal eine aktuelle Diagnose erforderlich und zu klären, wer die Untersuchung bezahlt.
Das Spielt keine Rolle, weil es um eine Erbkrankheit handelt, die nicht mit der Zeit einfach so weggeht. Die Schreibkosten für einen A-test sind im Rahmen.
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Chavah
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Re: Artz will keinen A-test schreiben. Unterlassene hilfeleistung?

Beitrag von Chavah »

Ein schlichter Blick in den entsprechenden § zeigt, dass die Voraussetzungen nicht mal im Ansatz erfüllt sind. Abgesehen davon staune ich immer wieder, dass gewisse Menschen einfach nicht kapieren wollen, dass es nicht um sie geht bei den Corona-Schutzmaßnahmen, sondern darum, dass sie eben ohne Einhaltung von Spielregeln andere massiv gefährden. Dass Mitmenschen vor ihnen geschützt werden müssen.

Chavah
winterspaziergang

Re: Artz will keinen A-test schreiben. Unterlassene hilfeleistung?

Beitrag von winterspaziergang »

achest hat geschrieben: 08.05.21, 21:18
Patient bieten den Arzt eine Covid Impfunfähigkeit A-test zu erstellen. Weil z.b. Astra-zeneka Blutgerinnsel und Thrombosen als häufigere Nebenwirkungen (10% des Probanten) jetzt in Beipackzettel aufgenommen wurden.
Diese Angabe ist Fiktion.
Bei allen anderen heute zugelassen Impfstoffen sieht es ähnlich aus. Risiko Abwägung wird dazu führen, dass eine Impfung nicht empfohlen wird.
dann lässt er es halt
zumal man schreibt
Das Patient will einen Impfstoff, dessen Zulassung ist in Q1 2022 zu erwarten (ev. frühe)
dann wartet er halt bis 2022
Frage: Welche Rechtliche Mittel gegen den Arzt kommen in Frage?
Keine. Wenn der Arzt bereits Befunde herausgegeben hat, in denen die notwendige Info steht, muss er kein Attest ausstellen., dass er selbst als nicht begründet ansieht
Tatsächlich steht es auf die Seite 4, das Thrombose Wert außer Norm Bereich sich befindet. Allerdings ist es nicht offensichtlich und für Leien nicht klar.
ja und? es wird ja kaum ein Laie über die Impfung entscheiden
Und was verspricht sich X von einem Attest das er nicht geimpft werden kann?
Keine Diskriminierung
es ist keine Diskriminierung, kein Attest zu bekommen, um keine Impfung zu machen, zu dem man nicht gezwungen ist.

Es ist ein Trugschluss, dass man nur irgendeine Besonderheit vorbringen muss, um jede Forderung erfüllt zu bekommen, weil es ja sonst diskriminierend wäre :roll:
achest
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Re: Artz will keinen A-test schreiben. Unterlassene hilfeleistung?

Beitrag von achest »

Lieber Chavah!

Eingene leben hat wesentlich mehr Wert als von anderen. Impfung schützt nicht von infiziert werden, nicht vor Übertragung. Niemand weiß wie lange solche Schutz anhält und ob die Impfung gegen Mutanten, wirkt. Astra-zeneka wirkt z.b. bei Mutationen gar nicht.

Norwegen hat die Impfungen Astra-zeneka ausgesetzt , weil mehr Menschen von den Impfung sterben ( 22/mil )als von Covid. Und dass ist nur die Eisbergspitze. Dänemark, USA, haben die Zulassung für Astra-zeneka entzogen. Israel hat heute gemeldet, dass dort ca. 200 Impftöte per Million gibt. Dass ist 300 fach mehr, als mit normale Grippe Impfung. Risiko-Nutzen ist nicht besonders gut. Statt sich wild Impfen zu lassen und danach die restliche leben als Schwer-behinderte zu verbringen ist es nicht Ratsam etwas zu warten?
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ktown
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Re: Artz will keinen A-test schreiben. Unterlassene hilfeleistung?

Beitrag von ktown »

Der rechtliche Aspekt wurde ja schon aufgezeigt. Man kann einen Arzt dazu nicht zwingen einen A-Test geschweige einen B-Test auszustellen.
Alle medizinischen Aspekte bitte ich im entsprechenden Forum zu diskutieren.



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